Betrugswarnung im Landkreis Weilheim-Schongau: Drei Fälle in kurzer Zeit – Polizei ermittelt

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Ein 49-jähriger Mann aus Peißenberg erhielt kürzlich einen Anruf aus Berlin. Der Anrufer gab sich als vermeintlicher Vertreter der Rechtsabteilung der Firma Klarna aus. Der Peißenberger identifizierte sich am Telefon und verschaffte dem betrügerischen Anrufer so Zugang zu seinem Klarna-Account. (Symbolfoto) © Franziska Gabbert/dpa-tmn

Im Landkreis Weilheim-Schongau kam es gleich zu drei Betrugsversuchen – von gefälschten Überweisungen über falsche Schuldeneintreiber bis hin zu einem angeblichen Klarna-Anruf. Dank aufmerksamer Bürger blieb es in allen Fällen beim Versuch.

Landkreis Weilheim-Schongau – Gleich in drei Fällen konnten Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis Weilheim-Schongau in den vergangenen Tagen nur knapp verhindern, Opfer von Betrügern zu werden. Dank aufmerksamer Reaktionen und etwas Glück blieb es jeweils beim Versuch. Die Polizeiinspektion Weilheim hat in allen Fällen Ermittlungen aufgenommen.

Gefälschte Unterschrift bei Banküberweisung

In Polling verhinderte ein wachsamer Bankmitarbeiter, dass ein 58-jähriger Kunde um sein Geld gebracht wurde. Ein unbekannter Täter hatte versucht, mit einem gefälschten Überweisungsträger Geld vom Konto des Mannes abzubuchen. Da der Pollinger üblicherweise seine Bankgeschäfte online erledigt, wurde der Mitarbeiter misstrauisch und stoppte die Überweisung rechtzeitig. Die Polizei ermittelt nun wegen versuchten Überweisungsbetrugs und Urkundenfälschung.

Falsche Schulden-Eintreiber vor der Tür

In Weilheim bekam eine 62-jährige Frau Besuch von zwei Männern im Alter zwischen 25 und 35 Jahren. Sie gaben sich als Vertreter einer Buchhandlung aus und behaupteten, die Frau habe Schulden in Höhe von 40.000 Euro. Die Weilheimerin reagierte richtig und ließ sich nicht einschüchtern. Sie ging auf die Forderung nicht ein und alarmierte die Polizei. Diese ermittelt nun wegen Betrugs.

Falscher Klarna-Mitarbeiter am Telefon

Auch in Peißenberg versuchten Betrüger, mit einer perfiden Masche Geld zu ergaunern. Ein 49-jähriger Mann erhielt einen Anruf von einem angeblichen Mitarbeiter der Rechtsabteilung des Zahlungsdienstleisters Klarna. Nachdem sich der Peißenberger telefonisch identifiziert hatte, verschaffte sich der Täter Zugriff auf dessen Klarna-Konto. Eine Abbuchung von 1.000 Euro konnte die echte Firma Klarna jedoch rechtzeitig stoppen, sodass kein Schaden entstand. Die Polizei ermittelt auch hier wegen Betrugs.

Die Polizei mahnt zur Vorsicht: Unbekannte nutzen immer wieder neue Methoden, um an persönliche Daten oder Geld zu gelangen. Wer Zweifel hat, sollte im Verdachtsfall keine sensiblen Informationen weitergeben und sofort die Polizei verständigen.

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