Wetterknall in Bayern: Gewitter mit Starkregen und Hagel drohen noch heute – Zwei Regionen besonders betroffen
In Bayern braut sich eine extrem ungemütliche Wetterlage zusammen. Vor allem in einer Region drohen noch heute heftige Gewitter. Experten warnen.
München – Das eher wechselhafte Wetter der letzten Tage gipfelt noch am heutigen Mittwoch, 23. April, in heftigen Gewittern. Für ganz Deutschland gibt es Warnungen – besonders betroffen ist dabei aber Bayern. Der Deutsche Wetterdienst spricht aktuell konkrete Warnungen aus.
Wetterkrach in Bayern: Experten warnen vor Gewitter mit Starkregen, Hagel und Windböen
Im aktuellen Wetterbericht des Deutschen Wetterdienstes (DWD) schreiben die Meteorologen, dass es ab Nachmittag in Bayern richtig ungemütlich werden kann. So schreiben die Experten: „Heute greift im Tagesverlauf ein Tief auf Bayern über. Die Schichtung der Luft macht ab dem Nachmittag den Weg für hochreichende Konvektion frei. Anschließend trifft aus Westen eine Kaltfront ein und Aufgleitniederschlag folgt“.
Viele Fachbegriffe, eine Botschaft: Heute knallt es in Bayern! Dabei nehmen die Gewitter auch Kurs auf München.
Das Fachjargon des Deutschen Wetterdienstes – was die Begriffe bedeuten
Tief: Ist ein Bereich niedrigen Luftdrucks in der Atmosphäre, in dem die Luft entgegen dem Uhrzeigersinn (auf der Nordhalbkugel) zum Zentrum hin strömt und aufsteigt. Tiefdruckgebiete sind oft mit bewölktem Himmel, Niederschlägen und stürmischen Winden verbunden und spielen eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Wetterfronten und der allgemeinen Zirkulation der Atmosphäre.
Hochreichende Konvektion: Bezeichnet starke vertikale Luftbewegungen in der Atmosphäre, bei denen warme, feuchte Luft rasch aufsteigt und sich dabei abkühlt, was zur Bildung mächtiger Cumulonimbus-Wolken und intensiver Niederschläge führen kann. Dieses Phänomen tritt typischerweise bei labiler Schichtung der Atmosphäre auf und ist oft mit Gewittern, Starkregen, Hagel und in extremen Fällen sogar mit Tornados verbunden.
Aufgleitniederschlag: Entsteht, wenn warme Luftmassen über kältere Luftschichten aufgleiten, sich dabei abkühlen und kondensieren, was zu großflächigen, oft lang anhaltenden Niederschlägen führt. Dieses Phänomen tritt häufig im Zusammenhang mit Warmfronten auf und kann besonders im Winter zu gefährlichem Glatteis führen, wenn der Regen auf gefrorenen Boden trifft.
Quelle: Lexikon des Deutschen Wetterdienstes
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Meteorologen warnen vor heftigen Gewittern in Bayern: Zwei Regionen besonders im Fokus
Laut Warnung des Deutschen Wetterdienstes drohen ab heute Nachmittag teils heftige Gewitter, die sogar die „Unwetterwarnschwelle“ überschreiten können, in Bayern. So schreiben die Meteorologen im aktuellen Wetterbericht für den Freistaat: „Ab heute Nachmittag vor allem im Süden und Westen örtlich Gewitter mit Starkregen um 20 l/qm in kurzer Zeit, kleinkörnigem Hagel und Windböen um 60 km/h“.
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Dabei seien sogar Unwetter nicht ausgeschlossen: „Vereinzelt Überschreitungen der UNWETTERwarnschwelle von 25 l/qm in kurzer Zeit nicht ausgeschlossen“, heißt es weiter im DWD-Bericht.
Starkregen und weitere Unwetter am Donnerstag – Besserung erst zum Wochenende
Nach den Gewittern des heutigen Nachmittags ist die üble Wetterlage jedoch noch nicht überstanden. Denn in der Nacht zum Donnerstag, 24. April, sollen die Gewitter in „länger anhaltendem Starkregen“ übergehen – der Schwerpunkt davon liegt wohl in Schwaben, warnen die Meteorologen. „Dabei kleinräumig um 30 l/qm in wenigen Stunden, mit geringer Wahrscheinlichkeit um 40 l/qm“ – auch dies fällt unter die Warnkategorie Unwetter, so die Experten.
Auch am Freitag, 25. April, beginnt der Tag mit viel Nässe. Im weiteren Verlauf und zum Wochenende hin wird es dann aber trockener und die Sonne kommt öfter zum Vorschein. Ab Sonntag, 27. April, steigen dann auch die Temperaturen – liegen die in dieser Woche noch rund 20 Grad, wird diese Marke ab der kommenden Woche wahrscheinlich wieder übertroffen. (fhz)