Corinna Harfouch erhält am Starnberger See den Hannelore-Elsner-Preis

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Hannelore-Elsner-Preis für Corinna Harfouch: Unser Foto zeigt die Preisträgerin mit Fünf-Seen-Filmfestival-Leiter Matthias Helwig und Schauspieler und Regisseur Robert Gwisdek (r.), der seiner Mutter den Preis überreichte. © Pavel Broz

Gestern (9. September) wurde Corinna Harfouch beim Fünf Seen Filmfestival in Starnberg mit dem Hannelore-Elsner-Preis ausgezeichnet. Überreicht wurde ihr die Trophäe von ihrem Sohn, dem Schauspieler und Regisseur Robert Gwisdek. Er hielt auch die Laudatio.

Seine Beteiligung an der Preisverleihung war im Vorfeld geheim gehalten worden und eine Überraschung für Corinna Harfouch. Sie folgt als sechste Preisträgerin auf Barbara Auer, Nina Hoss, Birgit Minichmayr, Sandra Hüller und Paula Beer. „Es ist eine wirklich große Ehre für mich“, sagte Corinna Harfouch mit Blick auf die Geschichte und die Namensgebung der Auszeichnung.

Festivalleiter Matthias Helwig würdigte die Preisträgerin: „Angesichts ihres großen Oeuvres lag es auf der Hand, Corinna Harfouch auszuzeichnen. Hinter der Darstellung ihrer Figuren ist immer eine Doppelbödigkeit spürbar, hinter der Kälte die Wärme. Und das macht einen Film erst interessant, wenn eine Figur nicht klischeehaft dargestellt wird, sondern der Zuschauer spürt: Diese Person hat viele Jahre lang wirklich gelebt. Allein ihre Filme seit 2013, ja allein die zwanzigminütige Einstellung am Mittagstisch in „Sterben“ wären jede Auszeichnung wert. Und so war klar: Der Hannelore-Elsner-Preis muss in diesem Jahr an Corinna Harfouch gehen.“

Heute präsentiert Corinna Harfouch in Starnberg und Gauting drei weitere Filme

Das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro wird gestiftet von Susanne und Carsten Zehm. Im Anschluss an die Preisverleihung war Markus Gollers Film „Die Ironie des Lebens“ zu sehen, in dem Corinna Harfouch und Uwe Ochsenknecht die Hauptrollen spielen. Am heutigen Dienstag (10. September) präsentiert Corinna Harfouch in Starnberg und Gauting drei weitere ihrer Filme: „Die Schauspielerin“ von Siegfried Kühn (1988), „Was man von hier aus sehen kann“ von Aron Lehmann (2022) und „Sterben“ von Matthias Glasner (2024). Außerdem ist im Rahmen von „Literatur im Kino“ der Film „Alles in bester Ordnung“ zu sehen, in dem Corinna Harfouch ebenfalls die Hauptrolle spielt.

Preisverleihung bei Abschlussveranstaltung des Fünf-Seen-Filmfestivals

Am morgigen Mittwoch (11. September) werden bei der Abschlussveranstaltung die Preise des 18. Fünf Seen Filmfestivals verliehen. Die Gewinnerfilme des Fünf Seen Filmpreises und des Publikumspreises sind am Donnerstag (12. September) im Kino Gauting zu sehen. An diesem letzten Festivaltag wird es neben dem regulären Programm noch Zusatzvorstellungen mit Lieblingsfilmen des Publikums geben: „Feinfühlige Vampirin sucht lebensmüdes Opfer“, „Bon Schuur Ticino“, „Die leisen und die großen Töne“ und „Wie im Himmel so auf Erden“: In dem Dokumentarfilm porträtiert die Starnbergerin Daria Kuschev das einzige russisch-orthodoxe Frauenkloster Deutschlands im Gautinger Ortsteil Buchendorf.

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