Was beim US-Event auffiel - Bei aller Euphorie liefert die NFL in München auch einen riesigen Rohrkrepierer
Mehr als 70.000 Fans in der Arena des FC Bayern. Wenn die NFL zu Spielen in Deutschland ruft, dann strömen weiterhin massenhaft Zuschauer herbei.
Die Carolina Panthers schlagen die New York Giants beim NFL-Deutschland-Spiel in der Overtime mit 20:17. In der regulären Spielzeit hatte es 17:17 gestanden, nachdem sich die Giants gegen die Panthers in München nach schlechtem Start heran kämpften.
Am Ende jubelte Youngster Bryce Young (23) mit den Panthers, der das Quarterback-Duell gegen Routinier Daniel Jones für sich entschied. SportsIllustrated nennt drei Dinge, die bei diesem Spiel auffielen:
1. Überragende deutsche NFL-Fans beim Munich Game
Die deutschen Football-Fans haben auch im dritten Jahr der NFL-Spiele in Deutschland wieder für prächtige Stimmung gesorgt. Nach München 2022 und Frankfurt 2023 war die Arena wieder restlos ausverkauft Fans - die Kartennachfrage war mit knapp einer Million noch gigantischer.
Die NFL-Fans in Deutschland haben den Sport aus den USA nicht nur zu 100 Prozent verstanden, sondern zu 1000 Prozent in ihre Herzen geschlossen. Mit Trikots von allen möglichen NFL-Teams begleitet, sorgten die Zuschauer in der Münchner Arena für eine tolle Atmosphäre.
Spätestens als „Take Me Home, Country Roads“ von John Denver angestimmt wurde und Videos von den mitsingenden Fans in den Sozialen Medien gepostet wurden, war die Anerkennung weltweit - und vor allem aus den USA - groß. Die anderen Fans weltweit lieben das grandiose Football-Fieber Deutschland.
2. New York Giants brauchen neuen Quarterback
Sowohl die Carolina Panthers als auch die Giants mussten in München einen Sieg einfahren, um die Saison halbwegs zu retten. Vor dem Spiel standen für die Panthers und die Giants nur zwei Siege zu Buche. Nach gewonnener Overtime jubelte Panthers-Quarterback Bryce Young.
Sein Konkurrent auf der anderen Seite - Daniel Jones - ließ seine Schultern hängen. Der 27-Jährige hatte in dieser Saison zum wiederholten Male keine überzeugende Leistung abgeliefert. Mit nur 190 geworfenen Yards und zwei Interceptions enttäusche Jones auf ganzer Linie.
Bei diesem Spiel konnte man fast den Eindruck gewinnen, dass die Giants einen neuen Quarterback brauchen. Einen erfahrenen Spieler oder ein frisches Talent. Auf jeden Fall einen Quarterback, der nicht so behäbig zu seinen Läufen und Würfen ansetzt. Routine alleine reicht nicht.
3. Ein Rohrkrepierer: Lahme Halbzeit-Show mit Machine Gun Kelly
Der Schwachpunkt des NFL-Spiels in München war die Halftime-Show von US-Star Machine Gun Kelly. Auf seiner kleinen Bühne, die von etwa 20 Mann zur Halbzeit auf Rädern in die Mitte des Rasens gezogen wurde, sprühte zwar ein Feuerwerk, aber seine Songs waren eher ein Rohrkrepierer.