In der Ruhrgebietsstadt Herdecke wird die frisch gewählte Bürgermeisterin schwerst verletzt gefunden. Was ist geschehen?
Herdecke – Ende September ist die SPD-Politikerin Iris Stalzer mit knapper Mehrheit zur neuen Bürgermeisterin von Herdecke gewählt worden. Keine zwei Wochen später wird sie schwer verletzt zu Hause gefunden. Was ist geschehen? Was wir bisher wissen und was nicht – ein Überblick.
Messer-Attacke auf Bürgermeisterin in Herdecke – Was wir wissen
Die Tat: Die Kommunalpolitikerin Iris Stalzer wurde offenbar mit einem Messer angegriffen. Dabei wurde sie lebensgefährlich verletzt. Laut Sicherheitskreisen hat sie mehrere Stichwunden an Bauch und Rücken erlitten. Der Westfalenpost zufolge handelt es sich um 13 Wunden.
Der Tatort: Nach Informationen des WDR wurde Stalzer in direkter Nähe zu ihrem Wohnhaus attackiert. Danach habe sie sich schwer verletzt in ihre Wohnung in Herdecke geschleppt. Dort wurde sie von ihrem Sohn gefunden. Auf der Straße läuft ein größerer Polizeieinsatz. Die Stadt liegt im Ennepe-Ruhr-Kreis im Ruhrgebiet. In Herdecke wohnen etwa 22.500 Menschen.
Das Opfer: Die 57-Jährige war bei der Kommunalwahl in Herdecke als Kandidatin für die SPD angetreten. Bei der Stichwahl am 28. September wurde sie mit 52,2 Prozent der Stimmen zur Bürgermeisterin gewählt. Laut ihrer Homepage ist die Rechtsanwältin verheiratet und Mutter von zwei Kindern im Teenageralter.
Messer-Attacke auf Bürgermeisterin in Herdecke – Was wir nicht wissen
Beteiligte: Nicht bekannt ist, wer an der Tat beteiligt waren. Gegenüber ihrem Sohn sagte die SPD-Politikerin, sie sei auf der Straße von mehreren Männern attackiert worden. Unbekannt ist auch, in welcher Beziehung sie zu Stalzer stehen.
Motiv: Ob die Tat in Zusammenhang mit Stalzers Wahl zur Bürgermeisterin oder ihren politischen Positionen steht, ist derzeit ebenfalls unklar. (Quellen: dpa, WDR, Westfalenpost) (cs)