Nach langer Weltraum-Mission - Astronaut von ISS muss nach Landung länger im Krankenhaus bleiben

Nach einem fast achtmonatigen Aufenthalt auf der Internationalen Raumstation ISS landeten drei NASA-Astronauten und ein russischer Kosmonaut am Freitagmorgen sicher im Golf von Mexiko. Doch statt in ihr gewohntes Programm in Houston zurückzukehren, wurden alle vier unerwartet zu einer medizinischen Einrichtung in Florida gebracht. Dies berichtete CNN.

Einer der Astronauten musste nach der Landung weiter behandelt werden

Alle vier waren Mitglieder der sogenannten Crew-8. Sie war am 4. März gestartet, die die Astronauten hatten mit 235 Tagen einen ungewöhnlich langen Aufenthalt im All. Crew-8 bestand aus den NASA-Astronauten Matthew Dominick, Michael Barratt und Jeanette Epps sowie Alexander Grebenkin von der russischen Raumfahrtbehörde Roscosmos. Die Rückkehr verzögerte sich mehrfach, unter anderem aufgrund von Wetterbedingungen und Problemen mit dem Boeing-Raumschiff Starliner.

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Rakete
Crew-8 war am 4. März gestartet und hatte damit den längsten Aufenthalt im All für ein amerikanisches bemanntes Raumschiff. Getty Images

In einem Livestream waren die Astronauten lächelnd und winkend zu sehen, als sie die Dragon-Kapsel verließen. Jetzt wurde bekannt, dass ein Astronaut im Krankenhaus beobachtet werden muss. „Der Astronaut ist in stabilem Zustand und wird vorsorglich weiter beobachtet“, erklärte NASA-Sprecherin Cheryl Warner in einer Stellungnahme. Die verbleibenden drei Crewmitglieder wurden nach der Untersuchung zum Johnson Space Center in Houston geflogen.

Rekord für längste Gesamtzeit im All gebrochen

Im September kehrten auch schon die die US-Astronautin Tracy Dyson und die russischen Kosmonauten Oleg Kononenko und Nikolai Tschub von der ISS auf die Erde zurück. Sie landeten in der kasachischen Steppe und wurden anschließend medizinisch untersucht. Kononenko und Tschub hatten zuvor mit über 370 Tagen die längste Zeit auf der Internationalen Raumstation (ISS) verbracht und damit einen neuen Rekord aufgestellt. Kononenko, der insgesamt mehr als 1000 Tage im All war, hat auch den Rekord für die längste Gesamtzeit im Weltraum gebrochen.