All-Springer Baumgartner beschimpft Chefredakteur wegen Corona-Impfung unter der Gürtellinie
Felix Baumgartner hat sich für viele vom All ins Aus katapultiert, das unterstreicht der neueste Konflikt mit einem Chefredakteur allemal.
Wien – Es ist nicht das erste Mal, dass der Extremsportler Felix Baumgartner sich öffentlich auch zu extremen Meinungen hinreißen lässt. Seit seinem Weltrekordsprung aus fast 40.000 Metern im Jahr 2012 fiel der gebürtige Salzburger immer wieder mit seinen harschen Worten in Social Media auf.
Vor allem während der Corona-Pandemie wetterte er scharf gegen die Regierung und gab eigene Tipps, wie das Virus zu bekämpfen sei. Genau in dem Thema griff er Chefredakteur Florian Klenk an.
Baumgartner schimpft auf Chefredakteur wegen fünffacher Corona-Imfpung: „Fester Trottel“
Nicht umsonst gingen sehr viele Berichte über den 54-Jährigen in eine bestimmte Richtung. „Rekordsprung in den rechten Sumpf“ (Die Welt), n-tv schrieb: „Baumgartners tiefer Fall mit Rechtsdrall“, stern.de titelte von der „Akte Baumgartner - seine schlimmsten Entgleisungen“ und heute.at berichtete auch über ihn, der den Identitären Sellner lobte und sich als „Fan“ outete. Sellner war Teil des „Remigrations-Treffen“ in Potsdam 2024.
Mit dem Chefredakteur lieferte er sich auf den Sozialen Medien nun eine absurde Auseinandersetzung. Klenk von der Tageszeitung Falter schrieb, dass er sich mit Corona angesteckt habe und von seinen fünf Impfungen profitiere. „Mach das zweite Mal Corona durch. Auch weil ich fünfmal geimpft bin, läuft es moderat.“ Klenk wünscht sich, dass die Menschen den Experten glauben, „nicht den Scharlatanen.“
Als solcher fühlte sich wohl Baumgartner angesprochen und legte los: „Du musst schon ein fester Trottel sein, wenn du fünfmal geimpft bist, immer wieder Corona kriegst und dann noch die Impfung verteidigst. Bravo Florian Klenk.“ Weil dem nicht genug war, legt er den Hashtag „Pharmahure“ nach. Das Niveau sank schneller als er im Jahr 2012.
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Extremsportler mit extremen Meinungen – Klenk forderte erst zur Spende auf, dann droht er mit Klage
Klenk reagierte auf die bodenlosen Worte des Extremsportlers. Der 50-Jährige konterte: „Wer mich, wie Felix Baumgartner, eine ‚Pharmahure‘ oder einen ‚festen Trottel‘ nennt, kriegt zuerst eine Aufforderung zu spenden. Wenn das nichts nutzt, eine Klage.“ Bei einigen Usern bezweckte das etwas, die ihren Post wieder löschten, nur nicht bei Baumgartner.
Zwischen den Zeilen klang Baumgartner etwas bockig: „Ist das nicht süss? Der (Corona) kranke Herr Klenk (der sich gerne auf Twitter in jede Rauferei stürzt) droht uns mit einer Klage und damit‘s nicht so aussieht, als ob er sich persönlich bereichern will, fordert er jeden, der mein Post geteilt hat, zuerst zum Spenden an ein Kinder-Hospiz auf“, so Baumgartner auf Facebook, der sich darüber so „wenig fürchtet wie vor Corona.“ Einen Vorschlag hatte er für Klenk auch noch, nämlich, dass er ihm die „nächsten fünf Impfungen zahlt“ und den „Booster als Entschuldigung noch oben drauf schmeißt.“
Ein absurder Beigeschmack blieb bei den Worten des Sportlers und des nun aufkommendes Konflitks auf jeden Fall. Klenk machte seine Corona-Erkrankung Anfang Dezember 2023 öffentlich, Baumgartner antwortete erst Ende Januar. Was ihm wohl dazu - und ganz vielem anderen - verleitete, weiß wohl nur Baumgartner selbst. (ank)