„MSC Virtuosa“: 60-Jähriger Mann wird auf Luxus-Kreuzfahrtschiff getötet

Nur wenige Stunden nach dem Start einer Kreuzfahrt ab Großbritannien ist es an Bord der „MSC Virtuosa“ zu einem tödlichen Zwischenfall gekommen. Wie die britische Polizei mitteilt, kam es am Samstagabend gegen 20.30 Uhr zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern. Ein 60-Jähriger starb wenig später – mutmaßlich infolge der Attacke.

Der Tatverdächtige, ein 57-jähriger Mann aus Exeter im Südwesten Englands, wurde, so berichtet es „Mirror“, am Hafen von Southampton festgenommen. Die Ermittlungen laufen. Laut Polizei handele es sich um ein „isoliertes Ereignis“ an Bord des Schiffes. Die Angehörigen des Verstorbenen wurden informiert und werden betreut.

Ermittlungen an Bord in britischen Gewässern

Da sich das Kreuzfahrtschiff zum Zeitpunkt des Vorfalls noch in britischen Hoheitsgewässern befand, wurde die Route unterbrochen und das Schiff kehrte nach Southampton zurück. Dort übernahm die Polizei von Hampshire die Ermittlungen. Die Crew der „MSC Virtuosa“ kooperiert nach offiziellen Angaben umfassend mit den Behörden.

„Wir möchten betonen, dass es sich offenbar um einen Einzelfall handelt. Die Crew hat schnell und professionell reagiert“, erklärte der leitende Ermittler Matt Gillooly gegenüber „Mirror“.

Fakten zur „MSC Virtuosa“: Größe, Ausstattung und Besonderheiten

• Baujahr 2020: Die „MSC Virtuosa“ wurde im französischen Saint-Nazaire gebaut und gehört zur „Meraviglia-Klasse“.
• Maltesische Flagge: Das Schiff fährt unter maltesischer Flagge und ist 332 Meter lang.
• Platz für Tausende: An Bord finden bis zu 6334 Passagiere und 1704 Crewmitglieder Platz.
• Vielfältiges Freizeitangebot: Zur Ausstattung zählen ein 4D-Kino, Bowlingbahnen, ein Casino, ein Formel-1-Simulator und Shows im Broadway-Stil.

Erst kürzlich starb eine junge Frau während einer Kreuzfahrt mit der „MSC Virtuosa“

Nur wenige Wochen zuvor kam es auf demselben Schiff zu einem weiteren tödlichen Zwischenfall: Eine junge Frau stürzte nachts über Bord. Die Crew leitete eine groß angelegte Suche westlich von Alderney ein.

Ein Hubschrauberteam konnte die Passagierin zwar aus dem Wasser bergen, doch sie wurde noch vor Ort für tot erklärt. Laut Medienberichten waren viele Gäste an Bord von dem Vorfall schockiert und traumatisiert.