Unerwartet verstorben: Bauerntheater trauert um Mirl Weiher-Forsthuber
Bestürzung und fassungslose Trauer herrschen bei den Mitgliedern des Schlierseer Bauerntheaters. Sie haben ein langjähriges Mitglied verloren.
Völlig unerwartet ist Mirl Weiher-Forsthuber am Freitag vergangener Woche an den Folgen eines medizinischen Eingriffs verstorben.
Mirl sei seit 1968 ein festes Ensemblemitglied und ein Garant für beste Unterhaltung gewesen, schreibt Vorstand Florian Reinthaler für die Theaterfamilie. „Mit ihrem frischen, quirligen, sympathischen und freudigen Spiel begeisterte sie viele Tausend Besucher.“ Erst vor Kurzem – wenige Tage vor der Operation – habe sie noch in dem Stück „Der ewige Spitzbua“ als feurige und schlitzohrige Erbenanwärterin auf der Bühne gestanden. Des Weiteren war sie auch aktiv bei unserem Erfolgsstück „Boandlkramerblues“ dabei und spielte hier auch köstlich als „boaniger Engel.“
Mirl Weiher-Forsthuber hat sich auch im Vorstand des Vereins engagiert. Über 25 Jahre führte sie zuverlässig die finanziellen Geschicke als Schatzmeisterin. Für ihre Familie war sie eine stolze Oma und immer für ihre drei Enkelkinder da.
Mirl Weiher-Forsthuber stand eine Operation für einen Stent bevor, die sie bewusst nach den ersten Aufführungen vom „Spitzbua“ legte, sodass sie die Premiere und die folgenden Theatertermine wahrnehmen konnte. Unvorhersehbar kam es bei der Operation zu Komplikationen.
Sie hinterlässt eine riesige Lücke, sowohl menschlich als auch schauspielerisch, schreibt Reinthaler. Wie es heuer mit den beiden Stücken weiter geht, kann er aktuell noch nicht sagen.