Die Peißenberg Miners haben hohe Erwartungen für die neue Eishockey-Saison
Die Peißenberg Miners schärfen bereits ihre Kufen, stemmen seit Monaten Gewichte im Fitnessstudio und stellen sich nicht nur körperlich, sondern auch mental auf neue Herausforderungen auf dem Eis ein.
Peißenberg – Bald ist es wieder so weit – und die Miners Fans können es kaum noch erwarten. Ende August stellen sich die erholten Eishockey-Mannen vor und eröffnen die neue Saison.
Voller Vorfreude ist auch die 30-jährige Lisa Steidl. Seit gut drei Jahren ist sie im Vorstand des Eishockeyteams. Für sie und das gesamte Team lief das letzte Jahr äußerst erfolgreich. „Weil wir einen guten Kader hatten, war uns klar, dass wir vorne mitspielen“, erinnerte sich Steidl. „Das war unser Ziel. Aber dass wir dann wirklich im Finale stehen würden und eine Chance auf die Meisterschaft hatten, das hätte keiner erwartet. Das war schon Wahnsinn!“
Vier Spieler der Miners wurden sogar mit besonderen Titeln für ihre Saison-Verdienste ausgezeichnet. Freuen konnten sich Ryan Murphy als „Spieler der Saison“, Zack Bross als „Angreifer des Jahres“, Korbinian Sertl als der „Beste Torwart“ . sowie „Trainer der Saison“ Stefan Ihsen, der den Titel gleich mit seinen Co-Trainer Josef Staltmayr teilte.
So groß die Freude über de Ehrungen auch sein mag, Lisa Steidl ist sich bewusst, jetzt heißt es, an den Erfolg anzuknüpfen. „Unser dritter Vorstand sagt immer, wenn man eine Hand am Pokal hatte, dann will man gerne auch zwei Hände dran haben.“ so Steidl, Dieser Wunsch ist ihr nichts Neues, ist sie doch in Eishallen quasi aufgewachsen. „Mein Papa hat immer Eishockey gespielt“, berichtete sie stolz. „Er war mal in Schongau, hat aber auch für Peißenberg als Verteidiger gespielt.“ Steidl begann ihre Arbeit bei den Miners zunächst als Schriftführerin und war sogar in der Sprecherkabine tätig.
Dann entschieden sie und ihr Kollege Michi Resch, den Verein etwas voranzutreiben. Nun ist sie seit drei Jahren die erste Abteilungsleiterin des Vereins, was als Frau nicht selbstverständlich ist. „Am Anfang waren einige schon skeptisch“, weiß Steidl, doch inzwischen würden alle sehen, dass sie den Job gut und mit Herz mache. Ein Lob würde sie sogar öfters hören als die männlichen Kollegen.
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