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Wissen - Liberalismus einfach erklärt: Das ist die Bedeutung
Der Begriff Liberalismus leitet sich aus den lateinischen Worten liberalis (die Freiheit betreffend, vornehm, edel) bzw. liber (frei, unabhängig, ungebunden) ab. Das beschreibt die Kernbotschaft, die hinter dem Liberalismus steht, bereits treffend: Es geht um die Freiheit des Menschen als eines Individuums.
- Der Liberalismus ist eine politisch-philosophische Weltanschauung, die den Menschen möglichst viel Freiheit geben möchte - sei es wirtschaftlich oder politisch. Es wird auf Selbstbestimmung und Eigenverantwortung gesetzt.
- Seine Wurzeln hat der Liberalismus in der Zeit der Aufklärung im 17. Jahrhundert, als eigenständiger Begriff entstand er aber erst im 19. Jahrhundert als Reaktion auf die zu der Zeit langanhaltende und strenge staatliche Bevormundung.
- Stattdessen forderte der Liberalismus die freie Entfaltung des einzelnen Menschen und den Abbau von Beschränkungen seitens des Staates. Dem Liberalismus geht es somit darum, die individuelle Freiheit zu stärken und gegen einen übermäßigen staatlichen Zugriff zu schützen.
- Wichtige Meilensteine für den Liberalismus waren beispielsweise das Inkrafttreten der Pressefreiheit oder auch der Menschenrechte. Auch heutzutage ist der Liberalismus relevant: In der deutschen Politik bezeichnet sich die Freie Demokratische Partei (FDP) als liberal bzw. wirtschaftsliberal.
Politischer vs. wirtschaftlicher Liberalismus
Generell lässt sich zwischen dem politischen und wirtschaftlichen Liberalismus unterscheiden.
- Politischer Liberalismus: Die Macht des Staates darf die Freiheit der Bürger nicht beschneiden. Die individuelle Freiheit hat jedoch auch ihre Grenzen, nämlich dort, wo sie die Freiheit anderer Individuen einschränkt. Wichtige Aspekte des politischen Liberalismus sind Rechtsstaatlichkeit und Gewaltenteilung.
- Wirtschaftlicher Liberalismus: Der Wirtschaftsliberalimus vertritt mit Adam Smith die Auffassung, dass das individuelle Streben nach Wohlstand und Gewinn automatisch auch dem Wohl der Gesellschaft dient. Eine liberale Wirtschaft ist eine, die sich weitestgehend ohne staatliches Eingreifen reguliert und eine freie Marktwirtschaft ermöglicht.
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Text ursprünglich von Jessie Sperling.