Markige Sprüche und fliegende Fäuste: Erstes Live-Wrestling in Ebersberg

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Mike Ritter (li.) und Manu Thiele organisieren das erste „EbersCatch“, das Ende November im Alten Speicher steigt. © Sabine Heine

„Wie Holiday on Ice - nur im Ring“: Beim „EbersCatch“-Wrestling am 23. November geht‘s im Alten Speicher rund.

Ebersberg - Aus eine Bierlaune im Prater ist die Idee entstanden – eine launige Angelegenheit wird es ganz sicher: Zum ersten Mal wird im Ebersberg eine Wrestling-Veranstaltung stattfinden – im ehrwürdigen Alten Speicher fliegen am 23. November die Fäuste und anderes durch die Gegend. Mike Ritter und Manu Thiele, beides jahrelang erfahrene Wrestling-Moderatoren im Privatfernsehen, kamen auf die Idee, in Ebersberg so ein Event umzusetzen.

„Der Ring kommt die Mitte des Saals“, erklärt Thiele, der in Ebersberg aufgewachsen und zur Schule gegangen ist. „Das Publikum wird von jedem Platz aus richtig gut das Geschehen verfolgen können.“ Sogar eine kleine Tribüne wird auf der Bühne aufgebaut – für noch bessere Sicht. Thiele: „Insgesamt 500 Leute können rein und die Show verfolgen, inklusive Stehplätze.“

Jubel- und Buhrufe ausdrücklich erwünscht

„Stellt euch das Spektakel vor wie Holiday on Ice – nur im Ring“. Eine gigantische Unterhaltungsshow versprechen die beiden Moderatoren großspurig, wie man es vom Wrestling kennt. Markige Sprüche, furchterregende Masken und Verkleidungen, der immerwährende Kampf von Gut gegen Böse. Ausschließlich Profis steigen in Ebersberg in den Ring, Wrestler und Wrestlerinnen aus sieben Nationen haben die beiden Veranstalter eingeladen. „Das sind alles ausgebildete Leute“, sagt Mike Ritter: „Hochleistungssportler.“

Was muss so ein Wrestler oder eine Wrestlerin alles mitbringen? „Koordination, Ausdauer, Kraft, Agilität und mehr. Die meisten waren vor ihrer Wrestling-Laufbahn Spitzensportler“, erklärt Manu Thiele. „Wrestling ist eine Kunstform. Aber auch ein Vollkontaktsport.“ Und wer es noch nicht weiß: Das Ziel sei es, sich nicht zu verletzen. Aber, so Thiele: „Die treffen sich richtig. Das hört man auch.“ Damit nimmt der Moderator schon mal denen den Wind aus den Segeln, die meinen, Wrestling sei ausschließlich Schauspielerei und jede noch so kleine Aktion abgesprochen.

Gigantische Unterhaltungsshow

Ausbuhen, bejubeln, beschimpfen: All das ist möglich und ausdrücklich erwünscht. Die guten und bösen Charaktere, die da am 23. November in den Ring steigen und einander verhauen, sorgen für einen besonderen Mix aus Unterhaltung und Sport. Schorschi aus Franken, einer der Akteure, trinkt auch schon mal gerne ein Bier mit seinen Fans. Aus Österreich kommt Krampus, ein hässlicher und gemeiner Geselle. Muskelprotz Iestyn Rees reist eigens aus Wales an. Mila Smidt, einer der teilnehmenden Frauen, aus Straßburg. Der beste Kämpfer gewinnt am Ende den ersten Eberscup, natürlich stilecht eine viel zu große Trophäe.

Vorbild für das Ebersberger Wrestling war eine Veranstaltung im Prater, wo die beiden Moderatoren sich auf ein Bier getroffen hatten. „Das können wir auch“, meinen Thiele und Ritter. Vorschusslorbeeren haben sie jedenfalls schon eingesammelt. Eine Menge Tickets sind bereits verkauft.

Tickets unter kultur-in-ebersberg.de.

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