Hurrikan Erin sorgt für 25-Meter-Wellen vor US-Ostküste: Baldige Folgen für Deutschland erwartet
Hurrikan Erin schleudert meterhohe Wellen gegen die Küsten – und auch Europa muss sich auf Wetterfolgen einstellen. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Kassel – Hurrikan Erin hat in den vergangenen Stunden die Ostküste der Vereinigten Staaten in Atem gehalten. Zwar trifft das Auge des Sturms nicht direkt auf Land, doch die Folgen sind dennoch erheblich.
Nach neuesten Berechnungen des europäischen ECMWF-Wettermodells türmen sich die Wellen auf dem offenen Atlantik in der unmittelbaren Nähe des Sturmkerns auf bis zu 25 Meter Höhe. Solche Monsterwellen wirken wie schwimmende Hochhäuser und machen die Schifffahrt in diesem Bereich nahezu unmöglich. Für die US-Küstenbewohner besteht zwar nicht die Gefahr eines direkten Landfalls mit den schlimmsten Wind- und Regenböen, doch die Gewalt des Meeres lässt sich nicht fernhalten. Küstenabschnitte in mehreren Bundesstaaten wurden vorsorglich gesperrt, um Menschen vor der tödlichen Gefahr der hohen Brandung zu schützen.
Nach Hurrikan Erin: Gefahr für Küsten und Schifffahrt
Während die Wellen von 25 Metern nicht ungebremst an die Küsten durchbrechen können, erreichen dennoch mehrere Meter hohe Brecher die Strände und Hafenanlagen. Diese können nicht nur erhebliche Schäden anrichten, sondern stellen auch eine tödliche Gefahr für unvorsichtige Beobachter dar. Surfer, Fischer und Spaziergänger werden gleichermaßen eindringlich davor gewarnt, sich dem Wasser zu nähern.
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Schon Wellen von drei bis fünf Metern können Strömungen erzeugen, die selbst erfahrene Schwimmer mitreißen. Zudem besteht die Gefahr von Erosion und Beschädigungen an Küstenschutzanlagen, Straßen und Gebäuden in Ufernähe. Die Kombination aus hohen Wellen, stürmischen Böen und möglichen Sturmfluten zeigt, dass ein Hurrikan auch dann gefährlich sein kann, wenn sein Zentrum nie auf Land trifft. Die Küstenwache ist im Dauereinsatz, um Boote zu sichern und Rettungseinsätze bereitzuhalten, sollte es zu Notfällen kommen.
Hurrikan Erin und seine Auswirkungen für Europa
Erin bewegt sich nun zunehmend in den offenen Nordatlantik hinaus, wo er seine tropischen Eigenschaften nach und nach verliert. Allerdings bedeutet das keineswegs, dass seine Geschichte damit beendet ist. Reste tropischer Wirbelstürme beeinflussen immer wieder das Wetter in Europa – und genau das wird auch diesmal erwartet.
In den kommenden Tagen könnten die Überreste des Sturms die Großwetterlage über dem Atlantik verändern und so für eine Umstellung der Strömungen in Richtung Mitteleuropa sorgen. Meteorologen rechnen damit, dass dadurch auch das Wetter in Deutschland beeinflusst wird. Ob es sich dabei um eine Zufuhr feuchter Luftmassen mit Regen oder sogar um eine Stabilisierung mit wärmeren Phasen handelt, ist noch unsicher. Fest steht jedoch, dass Erin ein Beispiel dafür ist, wie eng die Wettersysteme der Welt miteinander verknüpft sind: Was heute noch die Strände an der US-Ostküste gefährdet, kann schon morgen unser Wetter in Europa maßgeblich mitgestalten.