Netzwerken für ältere Arbeitnehmer: Mit diesen Tipps gelingt es Ihnen spielend

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Auch wenn Mitarbeiter schon seit Jahren oder Jahrzehnten im Unternehmen sind, können sie im Wandel der Zeit auf der Strecke bleiben. So können Sie das verhindern.

Wir leben heute in einer Zeit, die sich so schnell weiterentwickelt wie keine andere Zeitspanne zuvor. Innerhalb der letzten 20 Jahre wurde die Welt in Sachen Technik, Digitalisierung und Modernisierung gefühlt um 100 Jahre nach vorn katapultiert. Das betrifft auch viele Prozesse in vielen Jobs und gerade ältere Mitarbeiter haben oft Probleme, mit dem Wandel der Zeit mitzuhalten. Damit sie dabei nicht auf der Strecke bleiben, müssen sie aktiv bleiben. Netzwerken untereinander ist ein wichtiger Faktor, um im Job weiterhin „up to date“ zu sein.

Netzwerken für ältere Arbeitnehmer: Was ist damit gemeint?

Netzwerken für ältere Arbeitnehmer funktioniert in der Theorie genauso wie für jüngere. Es bedeutet, berufliche Beziehungen aktiv zu pflegen und neue Kontakte zu knüpfen. Das ist wichtig, um in einem sich ständig wandelnden Arbeitsmarkt relevant zu bleiben. Netzwerken hilft nicht nur beim Zugang zu neuen Jobmöglichkeiten, sondern auch beim Wissenstransfer und bei der persönlichen Weiterentwicklung. In manchen Fällen bevorzugen Unternehmen sogar ältere Arbeitnehmer, weil jüngere Menschen den Job „nicht bewältigen“ können.

Ältere Arbeitnehmer können durch Netzwerken untereinander ihre Rolle im Unternehmen stärken.
Ältere Arbeitnehmer können durch Netzwerken untereinander ihre Rolle im Unternehmen stärken. (Symbolbild) © imagebroker/Imago

Arbeitsgruppen und Austauschforen: Wie man als Senior-Mitarbeiter relevant und aktuell bleiben kann

Eine Möglichkeit kann sein, sich bei Netzwerken, also bei Online-Foren wie LinkedIn, Xing, Indeed und anderen Job-Plattformen, anzumelden. Dort kann man nicht nur nach neuen Jobs suchen, sondern sich auch mit anderen Arbeitnehmern und Arbeitgebern verknüpfen, Neuigkeiten aus der Branche erfahren und online seinen Lebenslauf, Fähigkeiten und Interessen anzeigen lassen, wodurch sich eventuell berufliche Optionen ergeben.

Laut Linkedin.com sollte man seine Online-Präsenz regelmäßig aktualisieren und mit den Kontakten, die man bereits hat, auch interagieren. Das kann sowohl online als auch im Büro passieren. Ältere Arbeitnehmer können vor allem durch den Austausch mit jüngeren Kollegen und Branchenexperten wertvolle Einblicke in neue Prozesse gewinnen und auch ihre eigenen Erfahrungen teilen. Um sich weiterzubilden, sollte man außerdem an Fachkonferenzen teilnehmen und Workshops, zum Beispiel für Digitales, besuchen. Solche Aktivitäten fördern nicht nur die berufliche Entwicklung, sondern stärken auch das Selbstbewusstsein und die berufliche Identität. Hier können ältere Arbeitnehmer nach dem Prinzip des Reverse Mentoring ihre umfangreichen Erfahrungen einbringen und gleichzeitig von den frischen Perspektiven jüngerer Kollegen profitieren.

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Für ältere Arbeitnehmer ist auch die Teilnahme an Arbeitsgruppen eine Möglichkeit, sich beruflich weiterzuentwickeln und relevant zu bleiben – online oder persönlich. Diese Plattformen bieten die Gelegenheit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Damit baut man einerseits das individuelle Wissen aus und knüpft andererseits Bekanntschaften zu Leuten und Kollegen, denen es im Job ähnlich geht. Wichtig beim Netzwerken ist, offen zu bleiben und konstruktives Feedback anzunehmen, zu geben und zu nutzen. Wer sich von vornherein nicht auf Veränderungen einlässt, der wird beruflich bald auf der Strecke bleiben.

Ein Beispiel: Otto verknüpft mit #experienced ältere Mitarbeiter

Das Unternehmen Otto hat das #experienced-Netzwerk ins Leben gerufen, um ältere Mitarbeiter gezielt zu unterstützen und ihre Integration zu fördern. Dieses Netzwerk bietet spezielle Programme, die den Austausch zwischen den Generationen fördern und erleichtern sollen. Regelmäßige Veranstaltungen und Workshops sind darauf ausgelegt, ältere Mitarbeiter weiterzubilden und ihre Fähigkeiten zu stärken.

Otto will damit zeigen, dass die Erfahrung und das Wissen älterer Mitarbeiter wertvolle Ressourcen sind, die das Unternehmen voranbringen können. Durch das #experienced-Netzwerk werden diese Mitarbeiter weiterhin aktiv in die Unternehmensprozesse eingebunden und ihre Expertise genutzt. Das #experienced-Netzwerk dient als Vorbild für andere Unternehmen, wie man ältere Arbeitnehmer erfolgreich integrieren und ihre Potenziale ausschöpfen kann.

Ältere Arbeitnehmer integrieren: So bleibt kein Mitarbeiter im Unternehmen auf der Strecke

Um Altersdiskriminierung im Job zu vermeiden, müssen aber nicht nur ältere Mitarbeiter sich engagieren, am Zahn der Zeit zu bleiben; auch Unternehmen müssen aktiv auf ihre Senior-Mitarbeiter zugehen. Dazu werden oft spezifische Strategien entwickelt, um ältere Arbeitnehmer erfolgreich zu integrieren und ihre Potenziale zu nutzen.

Die Job-Plattform Business-wissen.de empfiehlt zum Beispiel die Bereitstellung von altersgerechten Weiterbildungsangeboten, die es diesen Mitarbeitern ermöglichen, ihre Fähigkeiten kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben. Flexible Arbeitszeitmodelle und ergonomische Arbeitsplatzgestaltungen sind ebenfalls wichtige Maßnahmen, um den individuellen Bedürfnissen älterer Mitarbeiter gerecht zu werden.

Individuelle Förderungen und Coachings können helfen, persönliche Stärken zu entwickeln und die berufliche Zufriedenheit zu steigern. Der Abbau von Vorurteilen und die Förderung einer inklusiven Arbeitsumgebung tragen außerdem dazu bei, dass ältere Arbeitnehmer sich voll einbringen und ihre Expertise optimal nutzen können. Der Schlüssel ist, eine wertschätzende Unternehmenskultur zu fördern, in der das Wissen und die Erfahrung älterer Mitarbeiter anerkannt und geschätzt werden.

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