Kältewand nähert sich Baden-Württemberg – kommt jetzt die große Abkühlung?
Eine Kältewand aus Osten nähert sich Baden-Württemberg und könnte für einen Temperatursturz sorgen. Doch zunächst bleibt das Wetter wechselhaft.
Stuttgart – Schon bald könnte beim Wetter in Baden-Württemberg eine große Abkühlung bevorstehen. Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net erklärt, dass sich aus Osten eine Kältewand auf Deutschland zubewegt, die uns frische Temperaturen bescheren könnte. Anfang kommender Woche soll die Kältewand auf Ostdeutschland treffen. Ob das kalte Wetter tatsächlich bis nach Baden-Württemberg hereinzieht oder ob es nur einen „Streifschuss“ geben wird, sei laut Jung zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorhersehbar.
In nächster Zeit erstmal kein Schneefall in Baden-Württemberg
Doch was bedeutet das für die Chancen auf Schneefall? Vergangene Woche war noch unklar, ob der Winter Anfang Februar sein Comeback feiern könnte. Jetzt steht fest: „Wer nächste Woche auf einen Wintereinbruch hofft, mit Schneefällen bis in tiefe Lagen und Schneedecke, den muss ich aktuell noch enttäuschen“, so der Meteorologe. Es sei zwar nicht auszuschließen, dass sich zu einem späteren Zeitpunkt ein Höhentief entwickeln könnte, aber momentan sehe es nicht danach aus.
Januar 2025 entwickelte sich milder als erwartet
Von einer „großen Überraschung“ spricht Meteorologe Jung in Hinblick auf den Januar 2025. „Mittlerweile ist der Monat sogar etwas milder als der Januar 2024“, was nicht den ursprünglichen Prognosen entspreche, erklärt Jung. Eigentlich sei davon ausgegangen worden, dass der Januar so kalt wird wie seit Jahren nicht mehr. Das sei nun doch nicht eingetroffen. Stattdessen liege der Januar im Moment 0,85 Grad über dem neuen Klimamittel; bis zum Monatsende könnte dieser Wert noch auf 1 bis 1,2 Grad ansteigen.
Das Wetter bleibt wechselhaft und mild, zum Wochenende hin ist Nebel möglich
Am heutigen Mittwoch (29. Januar) bleibt das Wetter im Ländle windig und durchwachsen. Bis in den Nachmittag hinein werden in den Hochlagen von Schwarzwald und Alb stürmische Böen zwischen 60 und 75 km/h erwartet. Auf höheren Schwarzwaldgipfeln sind laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) sogar schwere Sturmböen bis 100 km/h möglich. Vereinzelt kann es außerdem zu Regenschauern kommen.
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Der Donnerstag (30. Januar) wird erneut sehr mild. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 4 Grad im Allgäu und 10 Grad an Neckar und Rhein. Dazu pustet ein schwacher Wind über uns hinweg, der allerdings nicht mehr so stark ist wie in den vergangenen Tagen. Am Freitag, dem letzten Tag im Januar, zeigt sich der Himmel von seiner bewölkten Seite. Größtenteils bleibt es trocken; die Höchstwerte erreichen 1 Grad in hohen Lagen und 7 Grad im Oberrheingraben.
Der Februar beginnt durchwachsen. Samstags (1. Februar) kann es laut Dominik Jung „mal Nebel, mal Dunst, mal Hochnebel und zeitweise Sonnenschein“ geben – das Ganze bei Höchstwerten von 0 bis 6 Grad. Ein ähnliches Bild zeigt sich am Sonntag (2. Februar) und Montag (3. Februar). Erneut kann sich Nebel bilden, doch danach kommt die Sonne hervor bei Temperaturen von 3 bis 7 Grad.