Kompany hat größte Ambitionen: „Warum nicht alles gewinnen wollen?“

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Vincent Kompany bringt eine Siegermentalität mit zum FC Bayern. © IMAGO

Der FC Bayern wagt nach einer titellosen Saison einen spürbaren Umbruch. Vincent Kompany soll den Klub zurück in die Erfolgsspur bringen. Er sieht sich gerüstet.

Seoul – Nach Jahren der totalen Dominanz in der Bundesliga ist der FC Bayern in der vergangenen Saison erstmals seit 2012 leer ausgegangen. Die titellose Spielzeit hat beim Rekordmeister weitreichende Veränderungen nach sich gezogen. Besonders spannend ist die Besetzung des Trainerpostens mit Vincent Kompany.

Dem Belgier fehlt die Erfahrung als Chefcoach auf höchstem Niveau, zuletzt ist er mit dem FC Burnley recht sang- und klanglos aus der Premier League abgestiegen. Dafür war Kompany als Spieler vor allem bei Manchester City ein echter Titelsammler. Was ihm an Jahren auf der Trainerbank fehlt, will der ehemalige Abwehrchef des amtierenden englischen Meisters mit seiner Mentalität wettmachen.

Kompany: „Ich musste schon als Sechsjähriger bei Anderlecht alles gewinnen“

Dementsprechend hat Kompany auch kein Problem mit einer hohen Anspruchshaltung beim FC Bayern. „Warum sollte man sein Mindset verändern? Da gibt es ein Match zwischen Bayern und mir. Es gibt von Vereinsseite keine größeren Erwartungen als die, die auch ich habe“, sagte Kompany im Rahmen der Südkorea-Reise des deutschen Rekordmeisters.

Die Rückeroberung des Bundesliga-Titels dürfte bei den Münchnern das erste Ziel sein, es gibt aber auch den Traum von einem zweiten ‚Finale Dahoam‘ in der Champions League. Kompany lässt jede Ambition zu: „Warum sollte man nicht alles gewinnen wollen? Ich musste schon als Sechsjähriger bei Anderlecht alles gewinnen und der Beste sein“, erklärt der heute 38-Jährige.

Titellose Saison soll Bayern-Ansporn sein: „Ich erwarte von jedem eine Reaktion“

Klar ist, dass der FC Bayern die insgesamt so enttäuschende Vorsaison nicht ungeschehen machen kann. Geht es nach Kompany, soll sie aber zum Motivationsfaktor werden. „Ich erwarte von jedem eine Reaktion. Die Reaktion will ich im Training und auf dem Feld sehen, definitiv beim ersten Spiel im Pokal.“ Am 16. August steigt die Premiere von Kompany beim Zweitligaaufsteiger SSV Ulm.

Zwischen den Pfosten sollte dabei Manuel Neuer stehen, der zwei Wochen älter ist als sein neuer Trainer. Konflikte mit dem Kapitän oder auch Thomas Müller erwartet Kompany nicht. „Für Spieler wie Manuel und Thomas ist es auch aufregend. Es ist viel einfacher, mit solchen Spielern zu arbeiten. Sie sind deshalb zu Legenden geworden, weil sie immer besser werden wollen.“

Neuer hat seinerseits positiv über die ersten Wochen der Zusammenarbeit mit dem neuen Trainerteam um Kompany gesprochen.

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