Video zeigt weiteren Verlust für Russland: Putins Raketenschiff geht in Flammen auf
Im Ukraine-Krieg hat Russland erneut einen schweren Verlust erlitten. Bei einem ukrainischen Angriff auf ein russisches Schiff kam es zu einer Explosion.
Baltijsk — Seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges ist es der Ukraine immer wieder gelungen, die russische Schwarzmeerflotte anzugreifen. Am Sonntag (7. April) kam es zu einem erneuten Angriff auf ein russisches Schiff. Die Ukraine soll das Raketenschiff „Serpuchow“ beschädigt haben, das nicht am Schwarzen Meer stationiert wurde, sondern sich an der russischen Exklave Kaliningrad, zwischen Polen und Litauen, befand. Ein Video soll die Explosion zeigen.
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Das Raketenschiff soll durch eine Sonderoperation des ukrainischen Geheimdienstes (HUR) in Brand gesetzt und schwer beschädigt worden sein, teilte eine Quelle des ukrainischen Geheimdienstes der Kyiv Post mit. Der Verteidigungsgeheimdienst der Ukraine (DIU) postete am 8. April auf Telegram, dass die „Serpuchow infolge eines Brandes auf dem Territorium eines feindlichen Marinestützpunkts in der Stadt Baltijsk im Oblast Kaliningrad [...] außer Betrieb gesetzt worden“ sei.
Ein Video, das von der Ukrainska Prawda am Montag (8. April) auf X geteilt wurde, soll die Explosion auf dem Schiff zeigen. Dabei sollen die „Kommunikations- und Automatisierungsmittel des Schiffes durch das Feuer vollständig zerstört“ worden sein, schrieb das DIU weiter auf Telegram. Ob bei der Explosion Menschen ums Leben gekommen sind, werde noch nicht geklärt, so die Geheimdienst-Quelle zur Kyiv Post. Dem Schiff gehe es allerdings „nicht gut“. Laut HUR wurde das Schiff „unbrauchbar gemacht“. Die Reparaturen der Serpuchow werden lange dauern, sagte die Kyiv-Post-Quelle. Die ukrainischen Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden.
Ukraine greift russisches Schiff in Kaliningrad an – erneuter Verlust für Russland im Ukraine-Krieg
Das Schiff der Buyan-M-Klasse verfügt über ein vertikales Abschusssystem für die Anti-Schiffs-Marschflugkörper Kalibr oder Oniks, die auch gegen die Ukraine eingesetzt werden, berichtete Newsweek. Zudem verfügt sie über eine Tarnkappentechnik und wurde für den Einsatz in relativ flachen Küstenregionen oder Binnengewässern entwickelt.
Im Jahr 2016 war die Serpuchow im Mittelmeer, um Raketenangriffe gegen militante Islamisten in Syrien auszuüben. Im September 2023 soll der Serpuchow ein erfolgreicher Start eines Kaliber-Marschflugkörpers im Weißen Meer gelungen sein, der ein „Küstenziel“ getroffen haben soll, ergänzte Newsweek. Kaliningrad ist für Russland ein wichtiger Außenposten in der Ostsee. Neben konventioneller militärischer Stärke soll sie auch Ausrüstung für die elektronische Kriegsführung beherbergen sowie mögliche Atomwaffen. (vk)