Rottacher (19) liefert sich Straßenrennen mit der Polizei
Ein regelrechtes Straßenrennen mit der Polizei lieferte sich ein 19-Jähriger Rottacher. Sein Fahrzeug sollte bei St. Quirin kontrolliert werden, da gab er Gas. Kein Wunder: Er hatte Cannabis konsumiert, und das Auto war nicht zugelassen.
Tegernsee - Am Sonntag (26. Mai) gegen 21 Uhr fiel einer Streife der Polizeiinspektion Bad Wiessee ein grauer Audi A4 auf, der im Ortsbereich Tegernsee unterwegs war. Bei der Abfrage des angebrachten Kennzeichens stellte sich heraus, dass das Kennzeichen auf einen VW ausgegeben war. Der Audi sollte daher einer Kontrolle unterzogen werden. Als der Audifahrer das Signal zum Anhalten erhielt, stoppte er zunächst sein Fahrzeug im Bereich St. Quirin. Als die Beamtinnen im weiteren Verlauf ausstiegen und in Richtung des Fahrzeugs gingen, gab der Fahrer Gas und fuhr mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit davon. Bei der Flucht erreichte der Audi innerorts Geschwindigkeiten bis weit über 100 km/h und überholte teilweise trotz Gegenverkehr, sodass dieser gefährdet wurde.
Mehrere Streifen der umliegenden Dienststellen wurden daher zur Unterstützung angefordert. Laut Polizeibericht konnte das Fahrzeug im Ortsbereich Ostin gestoppt und und einer Kontrolle unterzogen werden. Die beiden Insassen, zwei 15-jährige Mädchen, versuchten derweilen, zu Fuß zu flüchten.
Straßenrennen mit der Polizei: Auto war nicht zugelassen
Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der 19-jährige Fahrer aus Rottach-Egern nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Des Weiteren gab er an, kurz zuvor Cannabis konsumiert zu haben, weitere Betäubungsmittel konnten auch tatsächlich im Fahrzeug gefunden werden. Im Rahmen der Kontrolle seines Fahrzeugs zeigten sich noch weitere Gründe für die vorherige Flucht: Die Kennzeichen des Audi waren lediglich über das Internet bestellt worden und das Fahrzeug somit weder zugelassen noch versichert. Die Zulassungs- und TÜV-Stempel wurden vom Fahrer vorab ebenfalls über das Internet erworben und auf dem Kennzeichen angebracht.
Den Fahrer erwarten nun mehrere Anzeigen, unter anderem wegen des Verdachts des illegalen Straßenrennens, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Kennzeichenmissbrauchs und weiterer Delikte. Zudem wird von der Staatsanwaltschaft die Einziehung des Pkws geprüft.
Die beiden 15-Jährigen Beifahrerinnen wurden später den Erziehungsberechtigten übergeben.
Die Polizei Bad Wiessee bittet nun alle Fahrzeugführer, die bei der Flucht des Audi im Bereich Gmund gefährdet wurden, sich zu melden unter der Rufnummer 0 80 22 / 9 87 80.
gr
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