8-Uhr-Zug von Moosburg nach München gestrichen – Becher: „Das ist enttäuschend“
Die 8-Uhr-Verbindung mit dem Regionalexpress von Moosburg nach München ist mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember weggefallen. MdL Johannes Becher zeigt Unverständnis und fordert in Sachen Bahn Besserung.
Moosburg – Die 8-Uhr-Verbindung mit dem Regionalexpress von Moosburg nach München ist mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember weggefallen. Das wird auch so bleiben, bestätigte jüngst der Bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) in seiner Antwort auf das Schreiben des Moosburger MdL Johannes Becher. Trotzdem zählten die Fahrgäste in Moosburg zu den Gewinnern, so Bernreiters Resümee.
„Dass diese schnelle Verbindung zum Münchner Hauptbahnhof tatsächlich ersatzlos wegfällt, ist enttäuschend“, kritisierte Becher. „Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich auch nur ein einziger Moosburger Pendler, der um 8 Uhr den ALEX vorbeifahren sieht, als Gewinner fühlt. Diese Wahrnehmung des Ministers geht vollkommen an der Realität vorbei.“ Auch Bernreiters Verweis auf die RB33 um 7.52 Uhr sei wenig hilfreich. „Es ist gut und wichtig, dass diese jetzt mit mehr Sitzplätzen fährt, und es ist gerade die Stärke der Regionalbahn, dass sie überall hält. Für die Fahrgäste auf dem Weg nach München bedeutet die RB aber vor allem eine erhebliche Fahrzeitverlängerung.“ Bechers Bilanz: „Es ist bedauerlich, dass der Verkehrsminister beim Erhalt der 8-Uhr-Verbindung nicht helfen konnte oder wollte. Jetzt muss er zumindest dafür sorgen, dass sich die Qualität verbessert, wenn schon die Quantität nachlässt.“
Bei den Problemen mit der Zuverlässigkeit im Bahnverkehr zeigte der Bayerische Verkehrsminister indes nach Berlin. „Und damit hat er Recht“, betonte der Grünen-Politiker. „Über Jahrzehnte hinweg wurde zu wenig in die Bahn investiert. Auf unserer Strecke waren die Versäumnisse jedoch bisher ohne spürbare Konsequenzen. Das muss sich ändern“, so Becher.