Alte Lappen entzünden sich in Werkstatt: Großes Feuerwehraufgebot rückt nach Bichl aus
Zahlreiche Feuerwehren wurden zu einem Brand in einer Malerwerkstatt in Bichl (Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen) alarmiert. Zur Ursache hat die Polizei eine konkrete Vermutung.
Bichl – In einer Malerwerkstatt in Bichl (Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen) ist am Dienstagabend (11. September) ein Brand ausgebrochen. Die Polizei geht davon aus, dass sich in einem Farbeimer alte Lappen mit Lösungsmittelrückständen von selbst entzündet hatten. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.
20-Jähriger bemerkt Brand in Bichl
Bemerkt hatte den Brand laut Polizei ein 20-jähriger Bichler gegen 20.30 Uhr. Als er in dem Gebäude im Gewerbegebiet Falak die Haustür aufsperrte, nahm er sofort eine starke Hitzeentwicklung sowie Brandgeruch wahr. Aus der Malerwerkstatt, die sich im Erdgeschoss befindet, schlug ihm zudem Rauch entgegen. Der junge Mann verständigte umgehend die Feuerwehr.
Über die Integrierte Leitstelle Oberland wurden wegen des Alarmstichworts „Brand Gewerbe/Industrie Sägewerk/Schreinerei sämtliche Feuerwehren der Umgebung angefordert. Neben den Freiwilligen aus Benediktbeuern und Bichl rückten auch die Wehren aus Ried, Penzberg, Mürnsee, Gaißach, Bad Tölz, Geretsried, Obersteinbach, Greiling und Lenggries sowie Kräfte der Kreisbrandinspektion und der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung Wolfratshausen an. Auch Polizei und Rettungsdienst fuhren zum Ort des Geschehens.
Feuerwehr bekommt Brand in Bichl rasch unter Kontrolle
„Gott sei Dank war die Situation nicht so dramatisch wie zuerst befürchtet“, schreibt die Feuerwehr Benediktbeuern in den Sozialen Medien. „Schnell war klar, dass keine Menschenleben in Gefahr waren.“ Den Rettern aus Bichl und Benediktbeuern gelang es, eine Ausbreitung der Flammen zu verhindern. Mehrere Trupps unter Atemschutz hätten die Lage schnell unter Kontrolle gebracht, so die Feuerwehr Benediktbeuern. Danach seien die Räumlichkeiten noch belüftet worden. Einige Feuerwehren drehten auf der Anfahrt wieder um.
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Laut Polizei richtete das Feuer keine Schäden an Arbeitsgegenständen und den Maschinen in der Werkstatt an. Dadurch dass Wände und Decken stark verrußten, entstand aber ein Sachschaden in Höhe von rund 20.000 Euro.