Seit sieben Jahren fordern die Anwohner der Mesnergasse die Sanierung „ihrer“ Straße. Wiederholt war sie angekündigt werden. Heuer soll es wirklich was werden.
Und wieder ist ein Jahr nichts passiert. Die Anwohner der Mesnergasse in Schliersee sind allmählich am Verzweifeln. Auf die längst überfällige Sanierung der Straße warten sie seit sieben Jahren, schreibt eine Anwohnerin unserer Zeitung. Wobei sie das Wort „sieben“ vorne und hinten mit einer Vielzahl von Ausrufezeichen versieht. „Mittlerweile sind die Löcher im Asphalt Krater. Senioren können mit Rollatoren kaum sturzfrei laufen. Autos, die keine SUVs sind, haben auch Probleme“, heißt es weiter.
Erst war es Personalmangel, dann Verspätungen auf anderen Baustellen
Tatsächlich hatten die Anwohner 2023 das Pech, dass die von der Gemeinde bereits mit der Komplettsanierung beauftragte Baufirma erhebliche Personalprobleme hatte und die geplante Maßnahme nicht mehr anpacken konnte. Und 2024? „Das Unternehmen hatte Verzug bei den Baustellen in der Breitenstein- und Grünseestraße“, erklärt Bürgermeister Franz Schnitzenbaumer (CSU) auf Nachfrage. Die Mesnergasse fiel also ein weiteres Mal hinten runter. Der Rathauschef kündigt die Sanierung für heuer an. Die Straße soll auf voller Länge grundsaniert werden, zwischen 150 000 und 200 000 Euro wird das wohl kosten. Im Haushalt, der gerade erstellt wird, soll das Geld fest eingeplant werden.
Friedhofsmauer einsturzgefährdet?
Was die Anwohner zudem beklagen: die Friedhofsmauer. Die werde „bald zusammenfallen“, prophezeien sie. „Eine Schande. Und das in einem Kurort.“ Von einer maroden Mauer wisse er nichts, sagt Schnitzenbaumer. Die Gemeinde werde aber einen Blick darauf werfen.