Erster Schnee und minus 10 Grad vorhergesagt: Doch diese Wetter-Prognose wird viele enttäuschen
Schon bald soll in Deutschland der erste Schnee fallen, doch wo wird das Wetter besonders winterlich? Meteorologe Dominik Jung gibt eine Prognose ab.
Kassel – Der Winter rollt auf Deutschland zu und schon nächste Woche steht der erste Schnee an. Ein Wetter-Profi erwartet sogar den „heftigsten November-Wintereinbruch seit Jahren“. Doch nicht in jeder Region kommt das Winter-Wetter an. Meteorologe Dominik Jung von wetter.net ist skeptisch, was eine Schneedecke in tiefen Lagen unter 200 bis 300 am angeht.
Winter-Wetter in Deutschland: Wettermodelle zeigen kaum Schnee in den Niederungen
Ein Wetter-Modell nennt sogar das genaue Datum des Winter-Einbruchs. Dass es auch in den tieferen Lagen Schneefall gibt, hält Jung jedoch für eher unwahrscheinlich. „Nüchtern betrachtet werden die meisten in Deutschland eher nasskaltes Schmuddelwetter statt ein Winterwunderland bekommen. Schnee, der auch liegen bleiben könnte, fällt überwiegend erst ab 300 bis 400 m“, schätzt der Meteorologe die Lage ein. „Selbst dann wird es hier und da maximal weiß angezuckert sein und nicht mehr. Der Erdboden ist einfach noch recht warm“. Zwar zeigen einige Wettermodelle wie das europäische ECMWF-Modell immer wieder auch in tiefen Lagen bis zu 20 Zentimeter Neuschnee, Jung hält das jedoch für übertrieben.
Schaut man sich die extrem hoch aufgelösten Wettermodelle an, dann ist in den Niederungen eine Schneedecke eher unwahrscheinlich. Dort ist es nass und kühl und recht unangenehm. Trotzdem kann es wegen des Wintereinbruches in Deutschland auch dort Straßenglätte geben und das besonders in den Nächten. Es ist höchste Zeit für Winterreifen oder zumindest Ganzjahresreifen. Die bieten bei winterlichen Straßenbedingungen deutlich mehr Sicherheit. Nachts sinken die Werte zwischen Mittwoch (20. November) und Samstag (23. November) auf unter 0 Grad. Am Alpenrand sind über Schnee sogar bis zu minus 10 Grad und noch etwas tiefere Werte möglich.
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Schneefall in Deutschland hält nur kurz: Rasch wieder milder – bis 15 Grad möglich
Das frühwinterliche Wetter mit Schnee und Frost wird nicht lange bleiben. Nach dem Wintereinbruch könnten Überschwemmungen drohen, warnt ein Meteorologe. Aktzelle Prognosen verraten, dass es in der darauffolgenden Woche direkt wieder milder werden könnte. Dabei sind sogar Tageshöchstwerte um 10 bis 15 Grad möglich. Das wäre erneut sehr warm. Allerdings bliebe es weiterhin bei recht stürmischem und nassem Wetter. Besonders im Westen könnten in den kommenden 14 Tagen mehr als 100 bis 150 Liter Niederschlag vom Himmel kommen. „Einiges deutet auf stark steigende Flusspegel hin“, so Wetterexperte Jung.