Videos zeigen Verwüstung: Deutscher nach Erdrutsch in Italien vermisst

Überflutete Straßen und massive Schäden in Italien. Seit Sonntag sorgt ein außergewöhnlich heftiges Unwetter für Chaos in Nord- und Mittelitalien. Innerhalb kürzester Zeit prasselten mancherorts bis zu 200 Liter Regen pro Quadratmeter nieder und führten zu großflächigen Überschwemmungen, Erdrutschen und Schlammlawinen.

Eine Person verletzt, zwei Menschen weiterhin vermisst

Besonders hart traf es Brazzano di Cormons im Norden des Landes. Dort riss ein Erdrutsch ein Wohnhaus mit sich. Einsatzkräfte konnten eine Person lebend aus den Trümmern retten; sie wurde mit einem gebrochenen Bein ins Krankenhaus nach Udine gebracht.

Nach wie vor werden zwei Menschen vermisst – ein Mann Mitte 30 sowie eine ältere Frau. Laut der Gouverneurin von Gorizia wurde der Mann von den Wassermassen erfasst, als er versuchte, der im Schlamm eingeschlossenen Frau zu helfen.

Rund 200 Notrufe

Drei Gebäude wurden vollständig unter Geröll begraben, weitere stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Feuerwehr von Udine war im Dauereinsatz und verzeichnete in der Nacht rund 200 Notrufe. In vielen weiteren italienischen Städten stehen zahlreiche Straßen unter Wasser.

Zwar hatten die Behörden frühzeitig Warnungen herausgegeben, doch die Wucht der Unwetter richtete vielerorts schwere Schäden an. Die Suche nach den Vermissten dauert an.