Digitalisierung: Münsing zieht nach und stellt in Grundschule um auf „Whiteboards“
Münsing – Seit den Herbstferien hat in acht Klassenzimmern der Grundschule Münsing die digitale Ära begonnen.
Dort, wo einst Kreidetafeln in der Grundschule Münsing hingen, sind nämlich neue interaktive Tafeln der Firma Smart Technologies angebracht. Die alten Tafeln spendete die Gemeinde an Schulen in der Ukraine.
Rektorin Angret Pauli ist sehr zufrieden: „Unser Sachaufwandsträger hat uns hier gut ausgestattet“, gibt sie auf Anfrage bekannt. „Acht 86‘‘-Bildschirme der 6.000er-Serie, mit wunschgemäßen Seitentafeln, höhenverstellbar und mit integrierten PCs - da haben wir den Mercedes unter den interaktiven Tafeln bekommen“, freut sich Pauli und betont, dass sie dabei auf die Bedürfnisse der Lehrkräfte viel Rücksicht genommen habe.
Hubert Kühn, Kämmerer und Geschäftsleiter der Gemeinde Münsing, begleitet nicht nur die Planung seit nahezu eineinhalb Jahren und kümmert sich um den Erhalt der Fördergelder, er setzt sich auch im Gemeinderat für die Belange der Schule ein. „Wir sind sehr dankbar, dass der Gemeinderat die Anliegen der Schule und der Schulleitung stets ernst nimmt und uns keine Steine in den Weg legt“, erklärt Pauli. Einen Löwenanteil, circa 90 Prozent der Anschaffungskosten, trägt der Freistaat Bayern durch seinen „Digitalpakt Schule“. Die Folge- und Unterhaltskosten muss allerdings die Gemeinde selbst tragen.
Stefan Holzheu, stellvertretender Geschäftsleiter im Rathaus Münsing, war für die Ausschreibung und Beschaffung der Geräte zuständig. Bei ihm laufen die Fäden auch nach dem Einbau noch zusammen und er hält engen Kontakt zur Schule und zu den Firmen.
Bürgermeister Grasl, dem die Schule sehr am Herzen liegt, kam persönlich, um sich vom Umbau einen Eindruck zu verschaffen. „Wir möchten den Münsinger Kindern die besten Lernbedingungen bieten. Interaktive Tafeln gehören da heutzutage einfach dazu. Wir haben uns bemüht, die Umbauten zügig und ohne Störgeräusche für den Unterricht durchzuführen und das ist uns gelungen.“
Pauli bestätigt: „Das war schon eine großartige Leistung. Als wir am Montag nach den Ferien die Klassenzimmer betraten, waren sechs Displays montiert und betriebsbereit.“ Leider fehlen noch die mobilen Gestelle für zwei weitere Geräte, diese sind momentan nicht lieferbar. Die digitale Anbindung der Smartboards an das Schulnetzwerk bereitet auch noch etwas Schwierigkeiten, aber die Rektorin gibt sich optimistisch: „Das wird schon, alle arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung.“ Und was sagen die Kinder? „Voll cool!“, finden die Drittklässler ihre neue Tafel, betont Pauli