Urlauberin sammelt hübsche Muschel und macht fast den „größten Fehler meines Lebens“

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Eine vermeintlich harmlose Muschelsuche wurde für eine Urlauberin zur Gefahr. Ihr Fund entpuppte sich als tödliche Marmor-Kegelschnecke.

Naha – Die Amerikanerin Beckylee R., 29 Jahre alt, wollte auf Okinawa lediglich ein paar hübsche Muscheln sammeln. Dabei hob sie eine Muschel auf, die noch von einer Schnecke bewohnt war – was ihr beinahe zum Verhängnis geworden wäre. Diese Erkenntnis kam jedoch erst im Nachhinein, weshalb sie nun über ihren TikTok-Account andere Sammler warnt: „Nicht alle schönen Muscheln sind harmlos.“

Muscheln mit Risiko: Urlauberin warnt vor tödlichen Strandfunden

Zusammen mit ihrem Ehemann lebt sie in Japan und entdeckte während eines Strandspaziergangs eine Muschel, die harmlos schien. Ohne zu zögern, hob sie sie auf. Später erfuhr sie, dass es sich um eine Marmor-Kegelschnecke handelte, deren Gift in Sekundenschnelle tödlich sein kann.

„Es hätte mich töten können“, gesteht die Reisebloggerin in einem TikTok-Video, das mittlerweile über eine Million Aufrufe hat (Stand: 20. Juni 2025). Im Gespräch mit dem US-Magazin People beschreibt sie den Vorfall detaillierter: Sie hielt die Muschel etwa 30 Sekunden in der Hand, bevor sie bemerkte, dass eine lebendige Schnecke darin war. Vorsichtig legte sie das Tier zurück ins Wasser, wo sie es gefunden hatte. Auf Menorca führte ein hochgiftiges Tier übrigens zu einer großflächigen Strandsperrung.

Vorsicht am Strand: Urlauberin macht lebensgefährliche Entdeckung bei der Muschelsuche

Auf dem Rückweg führte sie eine Bildersuche durch, um die Art der Muschel zu identifizieren. „Da wurde mir klar, dass ich vielleicht gerade den größten Fehler meines Lebens gemacht hatte“, erinnert sie sich im Interview mit dem People-Magazin. Die folgenden 72 Stunden verbrachte sie in „purer Paranoia“, wie sie in ihrem TikTok-Video erklärt. Das Heimtückische daran: Manche Betroffene spüren den Stich nicht und bemerken erst die beginnende Lähmung. Laut meerwasser-lexikon.de kann das Gift der Marmor-Kegelschnecke sogar tödlich sein.

Weiterhin wird dort erklärt: „Das Gift der Kegelschnecke ist ein komplexes Gemisch (...) und man schätzt, dass jede Kegelschnecke über 100.000 verschiedene bioaktive Verbindungen in ihrem Gift enthält. Die Komplexität dieses Giftes und die unterschiedlichen Zielwege haben die Herstellung eines wirksamen Anti-Giftes verhindert.“ Hätte die Schnecke Beckylee R. tatsächlich gestochen, hätte niemand ihr helfen können. Auch in Deutschland gibt es immer wieder interessante Entdeckungen, so sorgte ein Strand-Fund an der Ostsee für Rätselraten. (sp/kiba)

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