Opfer nach russischen Angriffen im Gebiet Charkiw

Im ostukrainischen Gebiet Charkiw ist ein Mann bei einem russischen Angriff getötet worden. Das sei in der Ortschaft Welyka Schapkiwka geschehen, teilte Gouverneur Oleh Synjehubow bei Telegram mit. Das Dorf im Landkreis Kindraschiwka befindet sich nur wenige Hundert Meter von der Frontlinie entfernt.

Mindestens 8 Menschen verletzt

Auch die nur etwas mehr als 20 Kilometer von der russischen Grenze entfernte Gebietshauptstadt Charkiw wurde massiv mit Gleitbomben und ballistischen Raketen angegriffen. Dabei sind nach Angaben des Bürgermeisters Ihor Terechow mindestens acht Menschen verletzt worden. 

Terechow, berichtete laut "Reuters" von mehreren Bränden, die durch die Angriffe ausgelöst wurden. Besonders betroffen war der Barabaschowo-Markt, wo Flammen auf einer Fläche von 2.800 Quadratmetern wüteten. Auch Wohnhäuser und andere Gebäude wurden beschädigt. Fotos und Videos zeigen Feuerwehrleute, die bis in die frühen Morgenstunden gegen die Flammen kämpften.  

Charkiw kommt immer wieder unter russischen Beschuss. (Archivbild)
Charkiw kommt immer wieder unter russischen Beschuss. (Archivbild) Andrii Marienko/AP/dpa

Charkiw gerät immer wieder unter Beschuss

Die Region Charkiw, die direkt an die russische Grenze grenzt, ist seit Beginn des Krieges immer wieder Ziel intensiver Luftangriffe. Besonders in den letzten Monaten haben sich die Angriffe auf zivile und wirtschaftliche Infrastruktur verstärkt. 

Die nächtlichen Angriffe hinterlassen nicht nur Zerstörung, sondern setzen auch die verbliebene Bevölkerung unter enormen Druck. Trotz der ständigen Bedrohung bleibt Charkiw ein Symbol des Widerstands, da viele Einwohner die Stadt nicht verlassen haben und versuchen, ihren Alltag unter schwierigsten Bedingungen fortzusetzen. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen die russische Invasion.