Renner in Hessen: Gratis Check-24-Trikots werden teuer gehandelt
Wer zur EM eines der Deutschlandtrikots von Check24 ergattert hat, bekam dieses kostenlos. Nun wollen einige im Internet Geld für die Shirts.
Frankfurt – Am Sonntag, 14. Juli, entscheidet sich, wer Fußball-Europameister 2024 wird. Fest steht schon jetzt: Weder Titelverteidiger Italien noch Gastgeber Deutschland werden sich im Berliner Olympiastadion die Krone aufsetzen. Für viele DFB-Fans ist das Turnier nach der bitteren Pleite gegen Spanien im Viertelfinale nun quasi beendet. Manche von ihnen werden ihr nächstes Fußballspiel wohl in zwei Jahren schauen, wenn die Weltmeisterschaft in den USA, Mexiko und Kanada steigt.
Was soll man nun also mit dem Deutschlandtrikot machen, wenn man es erst 2026 wieder aus dem Schrank holen will? Und was ist ein Shirt wert, das man sowieso umsonst bekommen hat? Diese Frage stellen sich jetzt scheinbar einige Deutschland-Anhänger. Vor und während des Turniers verteilte das Vergleichsportal Check24 kostenlos ein Trikot im Deutschland-Design, wenn man an ihrem EM-Tippspiel teilnahm.

Kleinanzeigen-Nutzer wollen bis zu 80 Euro für kostenloses Deutschlandtrikot von Check24
Da das Original-Shirt der Nagelsmann-Elf mit Flock mehr als 100 Euro kostet, begnügten sich Millionen Deutsche mit dem Gratis-Jersey. Für alle zwei Jahre Fanmeile reicht's, dachten sie sich offenbar. Schaut man sich dieser Tage die Wiederverkaufsbörse kleinanzeigen.de an, stellt man fest, dass so mancher aus Nichts Geld machen will. Auch Verkäufer aus Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet bieten das Check-24-Shirt an. Die meisten von ihnen wollen „nur“ 25 bis 30 Euro haben – es gibt aber auch Forderungen von 50 Euro und mehr für das Gratis-Trikot.
Stolze 80 Euro sogar will ein Kleinanzeigen-Nutzer aus dem Frankfurter Gutleutviertel. Es handele sich bei dem Produkt um ein „begehrtes Sammlerstück“ und ein „Symbol für die unvergessliche Euphorie dieses Turniers“. Bleibt zu hoffen, dass sich auch 2026 noch genug Fans an das Viertelfinalaus von 2024 erinnern. Einen Käufer hat der Anbieter in über zwei Wochen noch nicht gefunden.