Wetter in Deutschland: Wettermodell berechnet extreme Regenmengen – Experte äußert schlimme Befürchtung

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Der Herbst ist da und er zeigt sich direkt von seiner nassen Seite. Die neuesten Berechnungen bestätigen extreme Regensummen. Von Sachsen bis nach Bayern fallen binnen weniger Tage bis zu 200 Liter Regen.

München - Noch vor wenigen Tagen hatte sich das Wetter von seiner sonnigen Seite gezeigt, nun hat der Herbst in Deutschland Einzug gehalten. Und das Herbst-Wetter gibt auch direkt Grund zur Sorge. „Die Prognosen sind besorgniserregend“, erklärt der bekannte Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Zwar hat sich der Regenschwerpunkt der gefährlichen Großwetterlage am kommenden Wochenende etwas weiter nach Osteuropa verschoben, doch Deutschland könnte die Auswirkungen der Wetterlage mit voller Wucht zu spüren bekommen.

Den Grund erklärt Jung in seinem neuesten Wettervideo. Auf polnischer und tschechischer Seite, unmittelbar an der Grenze zu Deutschland, rechnet das deutsche Wettermodell ICON mit sagenhaften Regenmengen von bis zu 365 Litern und das binnen nur zwei bis drei Tagen. Dort ist das Einzugsgebiet der Elbe und der Oder.

Wetter in Deutschland: Schweres Hochwasser an ostdeutschen Flüssen

Sollten sich diese extremen Regensummen weiter bestätigen, dann droht an der Elbe und der Oder sowie deren Zuflüssen ein schweres bis extremes Hochwasser. Städte wie Dresden oder Frankfurt an der Oder wären von großen Fluten betroffen. Aber auch in Bayern droht eine Katastrophenlage samt Hochwasser. In Hessen muss ebenfalls mit schweren Unwettern gerechnet werden. Das Ereignis steht unmittelbar bevor, denn der starke Regen soll bereits ab Donnerstagabend im Osten Deutschlands sowie in den östlichen Nachbarländern von Deutschland einsetzen.

Doch nicht nur Deutschland, Polen, Tschechien und die Slowakei sind von Überschwemmungen bedroht. Auch in Österreich werden immer wieder extreme Niederschlagssummen von 200 bis 300 Litern berechnet. Zum Vergleich: In Berlin wäre das fast eine halbe Jahresmenge, die dort binnen nur weniger Tage vom Himmel fällt. Doch nicht nur im Osten, auch im Südosten käme es bei Regensummen bis 150 Liter zu Überschwemmungen.

Regen in Köln
Der Herbst hat Einzug in zahlreichen Regionen gehalten. (Archivbild) © Rolf Vennenbernd/dpa

Droht Hochwasser in zahlreichen Regionen? Wetterexperte mahnt Behörden

„Ich kann den Behörden nur raten, dieses Mal die Wetterlage und die Warnungen von uns Experten gut im Blick zu behalten und die ganze Sache nicht wie damals, bei der Ahrtalflut in Rheinland-Pfalz, buchstäblich zu verschlafen“ warnt Wetterexperte Jung. Demnach seien die Berechnungen der Wettermodelle unisono sehr besorgniserregend und sollten nicht unterschätzt werden.

In den Alpen kommt es ab 1000 bis 1500 m ab Donnerstag zu heftigen Schneefällen. Nach den aktuellen Prognosen könnte es dabei in der Nacht auf Freitag und auf Samstag sogar bis auf 800 oder 700 m herab Schneeflocken oder Schneeregen geben. Auch wenn der Schneefall zumindest für kurze Zeit für winterliche Stimmung sorgen dürfte, bleibt der Herbst Deutschland erstmal noch erhalten. Der 100-jährige Kalender will schon jetzt wissen, wie der Herbst 2024 wird.

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