Für Ausflüge und Co.: Was Eltern bei Konto und Kreditkarte für Kinder beachten sollten

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Eine (Kredit-)Karte wird immer wichtiger – auch für Kinder kann es sinnvoll sein, eine zur Verfügung zu haben. Dabei muss jedoch einiges beachtet werden.

Bekommen Kinder das Taschengeld in bar oder auf ein Konto gezahlt und wie viel Geld eignet sich da eigentlich genau? Das sind Fragen, die sich Eltern im Laufe der Zeit stellen. In dem Zusammenhang entscheiden sie dann, mit welchen Gewohnheiten das Kind im Umgang mit Geld aufwächst. Doch was gilt es da eigentlich zu beachten?

Konto fürs Kind: Was müssen Eltern beachten?

Auch für Kinder kann es sinnvoll sein, eine (Kredit-)Karte zu haben. (Symbolbild) © Yay Images/Imago

Eine Anlaufstelle kann die Hausbank der Eltern sein – allerdings ist dies lediglich sinnvoll, wenn die Kriterien passend sind. Wichtig wäre beispielsweise eine kostenlose Kontoführung und gebührenfreie Karte zum Konto, informiert Stiftung Warentest. Wann ein Konto für Kinder eröffnet werden kann, ist von Bank zu Bank unterschiedlich – bei manchen geht das ab Geburt, bei anderen im Schulkindalter oder das Kind muss mindestens zwölf Jahre alt sein, so Stiftung Warentest.

Zur Kontoeröffnung müssen in der Regel bei Eltern mit dem Kind in der Bank erscheinen, Sie sollten nachfragen, ob gegebenenfalls eine Vollmacht ausreicht, wenn ein Partner alleine den Termin mit dem Kind wahrnimmt.

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Kreditkarte für Kinder: Wann kann das sinnvoll sein?

Steht ein Schüleraustausch ins Ausland an, eine Abifahrt oder das Kind möchte online Geld ausgeben, kann eine Kreditkarte eine gute Option sein. Banken erlauben dies mit Zustimmung der Eltern auch schon für Minderjährige – das genaue Alter des Kindes variiert dabei aber von Bank zu Bank.

Für Minderjährige gibt es auch eine Prepaid-Kreditkarte. Die funktioniert auf Guthabenbasis – es kann nur so viel ausgegeben werden, wie auf der Karte ist. Die Kostenstrukturen bei Prepaid-Kreditkarte sind „oft kompliziert, und es fallen auch einige Gebühren an“, informiert Finanztip.de.
Wird die Karte allerdings im Geschäft genutzt, bei dem der aktuelle Kontostand nicht übers Internet geprüft wird, können auch Kinder Schulden machen, warnt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Ebenso die Jahresgebühr kann ein Minus verursachen. „Manchmal müssen Eltern dafür unterschreiben, solche Schulden dann zu begleichen“, so die Verbraucherexperten.

Alternativ gibt es noch Debitkarten, dabei wird das Geld zeitnah vom angeschlossenen Girokonto abgebucht. Kinder bekommen keinen Dispo, sie können also nicht ins Minus rutschen.

Risiken bei Kreditkarte für Kinder: Was muss man beachten?

Eltern sollten ihren Kindern den richtigen Umgang mit der Karte beibringen – beispielsweise, wann und wie die Karte eingesetzt werden soll. Darüber hinaus sollten Kinder aber auch sensibilisiert werden, wie sie sich verhalten müssen, wenn sie die Karte verlieren. Dann sollte schnellstens die Bank oder die Notfallnummer 116 116 angerufen werden. Gemeinsam sollten Sie auf die Kartenabrechnung schauen und Abbuchungen hinterfragen.

Übrigens, Kinder unter sechs Jahren sind nicht geschäftsfähig, bekommen Kinder also Rechnungen, sollten Sie den Anbieter auf das Alter des Kindes hinweisen. Bei Kindern zwischen sieben und 17 Jahren ist das schwerer, sie können Dinge einkaufen und mit dem Taschengeld bezahlen. Eine genaue Taschengeldsumme ist dabei nicht festgelegt. Bei teuren Sachen können Sie sich ebenso auf das Alter des Kindes beziehen, informiert Finanztip.de. Unbeschränkt geschäftsfähig ist man dann ab 18 Jahren.

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