Gutes tun und Geld verdienen: Blutspenden lohnen sich auch finanziell
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VonMarco Blanco Uclesschließen
Blutspender können Lebensretter werden. Um einen Anreiz zu schaffen, gibt es eine Aufwandsentschädigung. Wie hoch diese ausfällt, kommt auf die Art der Spende an.
Rund zwei Millionen Menschen spenden in Deutschland Blut – klingt erst einmal solide. Doch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung – kurz BZgA – warnt auf ihrer Homepage: „In den nächsten Jahren werden aufgrund der Bevölkerungsentwicklung viele bisherige Spenderinnen und Spender altersbedingt nicht mehr spenden können (Altersgrenze 68 Jahre). Bereits heute liegt das Durchschnittsalter der Spenderinnen und Spender in vielen Einrichtungen bei über 50 Jahren.“ Auch die Coronakrise hat der Anzahl an Blutspendern geschadet.
Aufwandsentschädigung fürs Blutspenden
Das Ziel ist klar: Junge Menschen zu Blutspendern machen. Dafür können diese beim Deutschen Roten Kreuz online Termine vereinbaren – und zwar HIER. Über allem sollte beim Blutspenden der Gedanke stehen, Menschen in Not helfen zu wollen. Wer dennoch einen kleinen Anreiz benötigt oder sich mit seiner Wohltat noch ein kleines Taschengeld verdienen möchte, kann das durch das Blutspenden tun. Einen Nebenjob oder andere wertvolle Spartipps ersetzt das freilich nicht. Die Bezahlung hängt davon ab, wie häufig und vor allem, was Sie spenden möchten – denn Blutspende ist nicht gleich Blutspende. Hier finden Sie die Übersicht.
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1. Vollblutspende
Alle acht Wochen etwa können gesunde Menschen eine Vollblutspende abgeben. Über drei Millionen Mal wird in Deutschland auf diese Weise Blut gespendet. Es dauert zumeist nur zehn Minuten. Dafür erhalten Sie in der Regel 25 Euro, kein schlechter Minutenlohn. Hinzu kommen Anmeldung, ärztliche Untersuchung sowie die Ruhepause. Wenn Sie tatsächlich alle acht Wochen spenden gehen, können Sie jährlich auf diese Weise 120 Euro verdienen. Aber Vorsicht: Besser ist eine Pause von bis zu zwölf Wochen zwischen den Spenden, da sich Ihr Körper erst wieder vollständig erholen muss. Für Frauen sind ohnehin nur vier Spenden jährlich vorgesehen. In diesem Fall wären es 100 Euro pro Jahr.
2. Blutplättchenspende
Häufiger dürfen Sie zur Blutplättchen- beziehungsweise Thrombozytenspende erscheinen – nämlich im Zwei-Wochen-Takt. Auch die Bezahlung ist höher. Pro Besuch erhalten Sie rund 50 Euro Aufwandsentschädigung. Wenn Sie also alle 14 Tage zur Spende erscheinen, können Sie in einem Jahr 1.300 Euro verdienen – kein schlechtes Taschengeld. Allerdings dauert auch die Spende deutlich länger – 90 bis 120 Minuten. Hinzu kommen Anmeldung, ärztliche Untersuchung sowie eine Ruhepause. Ähnlich gestaltet sich im Übrigen auch die Spende von roten Blutkörperchen – den Erythrozyten.
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3. Plasmaspende
Die Plasmaspende erfreut sich laut der BARMER großer Beliebtheit in Deutschland. So gab es 2021 beispielsweise 2,8 Millionen Plasmaspenden hierzulande statt. Auch für diese Art der Spende müssten Sie etwas mehr Zeit einplanen. Neben der Anmeldung, ärztlichen Untersuchung sowie der Ruhepause dauert die reine Spende rund eine Stunde. Wie bei der Vollblutspende erhalten Sie für eine Plasmaspende ebenfalls rund 25 Euro. Allerdings dürfen Sie deutlich häufiger Plasma spenden im Vergleich zum Vollblut: einmal pro Woche.
Wenn Sie auch noch anderweitig Ihre Finanzen auf Vordermann bringen möchten, empfiehlt sich Stromsparen. Besonders im Haushalt finden sich viele Stromfresser, die den Geldbeutel ordentlich belasten.
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