Der "Stirb Langsam"-Star leidet an Demenz. Immer wieder gewährt die Familie von Bruce Willis Einblicke in ihren neuen Alltag. Jetzt äußert sich Emma Heming Willis über den Tod – ein Thema, welches sie stark bewegt.
Bruce Willis' Frau beschäftigt sich mit dem Tod
In ihrem Pflege-Ratgeber „Eine ganz besondere Reise“ schreibt Emma: "Man bringt den Tod automatisch mit Abbau, Verlust und dem Unbekannten in Verbindung. Die meisten Menschen fühlen sich damit unwohl. Dieses Thema ist tabu."
Sie selbst habe es ebenfalls lange vermieden, über den Tod nachzudenken. "Ich glaube, das liegt daran, dass man mir nicht beigebracht hat, wie man mit Trauer umgeht. Bruce' Krankheit hat mich aber gezwungen, mich damit auseinanderzusetzen", so die 47-Jährige. Doch sie sei sich bewusst, dass Demenz nicht heilbar ist und letztendlich zum Tod führt.
Bruce Willis: Sein Gehirn soll gespendet werden
Dass ihr Mann somit auch sterben wird, ist ihr schmerzlich bewusst. Sie findet allerdings Trost in dem Gedanken, dass sie sein Gehirn nach seinem Ableben sterben wird. "Ich weiß nur, dass Menschen mit FTD nach Einsetzen der Symptome eine mittlere Lebenserwartung von sieben bis dreizehn Jahren haben", erklärt die Frau von Bruce Willis.
Solch eine Spende halte sie für "unendlich wichtig". Ihre Hoffnung: "Die Forschung kann nur auf diese Weise wichtige Fortschritte machen, um neurodegenerative Erkrankungen wie FTD, Alzheimer und Parkinson zu verstehen, zu behandeln und irgendwann einmal vielleicht zu heilen."
Hollywoodstar reagiert empfindlich auf Geräusche
Nach der Diagnose hatte Emma ihren Mann noch selbst gepflegt. Inzwischen lebt Bruce Willis in einem anderen Haus und wird dort rund um die Uhr betreut.
Bruce sei im Verlauf der Krankheit irgendwann sehr geräuschempfindlich geworden, was das Leben ihrer Töchter deutlich eingeschränkt hat. "Spielverabredungen gingen gar nicht. Es war, als würde ich den Kindern einen Maulkorb anlegen", schreibt Emma laut "Bild" in ihrem neuen Buch.
Dafür, dass Bruce Willis und sie nicht unter einem Dach leben, ist Emma Hemig Willis mittlerweile "dankbar".