„Haben bisher davon abgesehen“: Bayerischer Bauernverband erwägt drastischeren Protest
Sollte die Bundesregierung nicht einlenken, wollen die Landwirte ihre Proteste fortsetzen. Der bayerische Bauernverband droht mit schärferen Aktionen.
München - Der bayerische Bauernverband erwägt schärfere Proteste gegen die Steuerpläne der Bundesregierung. „Wir haben bisher davon abgesehen, Infrastruktur zu blockieren, etwa die Lebensmittelversorgung. Aber wir lassen uns nicht einfach mehrere Monatseinkommen aus der Tasche ziehen“, sagte Verbandspräsident Günther Felßner der Augsburger Allgemeinen (Freitag). „Wir werden unsere Aktivitäten erst einstellen, wenn beide Maßnahmen zurückgenommen werden - die Kfz-Steuer und die Streichung der Agrardieselbeihilfe.“
Übrigens: Unser Bayern-Newsletter informiert Sie über alle wichtigen Geschichten aus dem Freistaat. Melden Sie sich hier an.
Landwirte protestieren gegen Sparpläne der Ampel: Abschaffung der Steuervergünstigung auf Agrardiesel
Die Landwirte protestieren gegen die vorgesehenen Subventionskürzungen der Bundesregierung. Insbesondere die geplante schrittweise Abschaffung der Steuervergünstigung auf Agrardiesel stößt auf Widerstand. Die teilweise Rücknahme der Kürzungspläne durch die Ampelkoalition genügt dem Bauernverband nicht.
Felßner erklärte, dass die Bauern bisher einen Teil der Mineralölsteuer zurückerhalten, da sie hauptsächlich auf dem Feld und nicht auf der Straße unterwegs sind. Der Agrardiesel sei für die Landwirte in Bayern von großer Bedeutung: „Für einen Vollerwerbsbetrieb bedeutet die Agrardieselvergütung ein bis zwei Monatseinkommen - bei meinem Hof 4500 Euro jährlich.“
Im Durchschnitt konnte ein bayerischer Bauernhof im letzten Jahr zwischen 80.000 und 90.000 Euro erwirtschaften. Allerdings arbeiten auf einem Hof oft zwei bis drei Personen, und von diesem Einkommen müssen noch Investitionen sowie Steuern und Sozialversicherungsbeiträge beglichen werden. (kam/dpa)
Meine news
Mehr News finden Sie in unserer brandneuen Merkur.de-App, jetzt im verbesserten Design mit mehr Personalisierungs-Funktionen. Direkt zum Download, mehr Informationen gibt es hier. Sie nutzen begeistert WhatsApp? Auch dort hält Sie Merkur.de ab sofort über einen neuen Whatsapp-Kanal auf dem Laufenden. Hier geht‘s direkt zum Kanal.
Die Redakteurin hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien.