Allan Retoft (36) arbeitet beim Militär in Dänemark. In den vergangenen 18 Jahren soll sich sein Lohn kaum erhöht haben. Sein Gesamtmonatsgehalt: Etwa 27.500 bis 28.000 Kronen (rund 3680 bis 3 750 Euro) vor Steuern, einschließlich persönlicher Zulagen. Für ein eigenes Haus reicht das nicht, berichtet er gegenüber DR, eine öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt in Dänemark.
Gehalt kann nicht mit Allans Zukunftswünschen mithalten
"Wenn man ein junger Mann ist und keine familiären Verpflichtungen hat, kann man von diesem Gehalt gut leben", sagt der Overkonstabel (in etwa ein Unteroffizier). Die Realität des Vaters einer Tochter ist jedoch eine andere: Sein Gehalt könne nicht mehr mit seinen Zukunftswünschen mithalten.
Mit einem Kredit für eine Immobilie sieht es schlecht aus. "Ich kann kein Haus kaufen. Ich bekomme keinen Kredit für ein Haus, oder wenn doch, kann ich mir nicht vorstellen, in welchem Zustand es sein wird", sagt er. Höchstens 600.000 Kronen (etwa 8000 Euro) würde Allan bekommen.
Overkonstabel wünscht sich eine Lohnerhöhung um 5000 bis 6000 Kronen
Das Dienstalter wird im dänischen Militär fast nicht belohnt, heißt es von der Rundfunkanstalt. Allan glaub, dass erfahrene Mitarbeiter deswegen schwer zu halten seien. Bei den Löhnen müsste sich seiner Meinung nach etwas ändern. Allan nennt gegenüber DR monatlich zusätzliche 5000 bis 6000 Kronen (etwa 670 bis 800 Euro) eine spürbare Lohnerhöhung.
So werden Unteroffiziere in Deutschland vergütet
Die Besoldung der Soldaten in der Laufbahngruppe der Unteroffiziere hängt in Deutschland vom Dienstgrad und der Erfahrungsstufe ab. Für Unteroffiziere ohne Portepee nennt die Bundeswehr folgende Beispiele:
- Unteroffizier/Maat
- Besoldungsgruppe: A5
- Sold: über 2700 Euro
- Fahnenjunker/Seekadett
- Besoldungsgruppe: A5
- Sold: über 2700 Euro
- Stabsunteroffizier/Obermaat
- Besoldungsgruppe: A6 oder A7
- Sold: über 2800 oder 2900 Euro
Unter dieser Dienstgradgruppe versteht man die die ersten Dienstgrade, die man in dieser Laufbahn erreicht, schreibt die Bundeswehr.