Beliebte Urlaubsinsel führt Flip-Flops-Verbot ein – hohe Geldstrafen drohen

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Beliebte Urlaubsinsel führt Flip-Flop-Verbot ein – hohe Geldstrafen drohen

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Teneriffa lockt jedes Jahr dutzende Touristen an. Doch wer die Landschaft dort entdecken möchte, sollte zukünftig auf die richtige Ausrüstung achten.

Santa Cruz de Tenerife – Teneriffa führt eine Strafgebühr für das Wandern in kurzer Hose und Flip-Flops ein. Neben den weitläufigen Stränden gibt es auf der Kanaren-Insel auch einiges an spektakulärer Natur zu entdecken. Dazu gehört zweifellos auch der Vulkan Pico del Teide mit einer Höhe von 3715 m. Der Koloss lässt sich entweder direkt vom Tal aus erreichen oder man fährt mit der Seilbahn zunächst auf 3555 m Höhe und geht von dort aus weiter.

Teneriffa ist um ein Verbot reicher.
Teneriffa ist um ein Verbot reicher. (Symbolfoto) © Thomas Koehler/IMAGO

Wer in Flip-Flops auf dem Vulkan strandet, muss zukünftig richtig blechen

So oder so sollte es einleuchten, dass die richtigen Klamotten und das passende Schuhwerk dringend notwendig sind. Viele Wandernde greifen für diese Tour dennoch auf Flip-Flops und kurze Hose zurück. Daraus entstehen immer häufiger risikoreiche und teure Rettungsaktionen, die die Inselverwaltung nicht länger hinnehmen möchte.

Überhaupt regt sich in Teneriffa Widerstand gegen Touristen. Mehrere Einheimische fordern: „Touristen, geht heim“. Um dem Ansturm der Urlaubenden Herr zu werden, führte die Insel auch eine Gebühr für ein Ausflugsziel ein.

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Das Portal Teneriffa News berichtet von einem Vorstoß der Inselverwaltung, der Touristen mit mangelnder Selbstverantwortung zur Kasse bitten soll. Denn neben den enormen Kosten, die solch eine Rettungsaktion verursacht, bringe man auch andere Menschen in Gefahr. Immer wieder verschwinden Menschen bei Wanderungen, teilweise war schon von der „Insel der Vermissten“ die Rede.

Aber nicht nur Touristen begeben sich in Gefahr. Je nach Wetterlage sind derartige Bergungen für die Rettungskräfte ein hohes Risiko, das es zu minimieren gilt.

Teneriffa erhöht Geldstrafen für gestrandete Touristen: 1200 Euro fällig

Die vorgeschlagenen Sanktionen sollen zukünftig unnötige Rettungsaktionen verhindern. Blanca Pérez, Sicherheitsminister von Teneriffa, kündigte einen Strafenkatalog mit zwei Bestandteilen an. Einerseits soll für Bergungen von dem Vulkan künftig eine Gebühr von 1200 Euro fällig werden. Der zweite Bestandteil sieht vor, dass zusätzlich 600 Euro gezahlt werden müssen, wenn die Betroffenen nicht angemessen ausgerüstet sind. Diese Maßnahmen sollen die Eigenverantwortung der Menschen steigern.

Übrigens gelten Flip-Flops nicht nur beim Wandern als ungeeignetes Schuhwerk, wie auch ein Mann im Death Valley zu spüren bekam, dessen Füße sich unterwegs auflösten. Auch im Flugzeug oder beim Autofahren sollte auf die Schlappen verzichtet werden.

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