Zwei Graffiti-Sprayer wurden in Zorneding bei München auf frischer Tat ertappt. Bei der Fahndung setzte die Polizei sogar einen Helikopter ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen blieben die Täter auf freiem Fuß.
Zorneding – Am Dienstagabend, 18. Juni, wurden zwei Graffiti-Sprayer auf frischer Tat nach Flucht in der S-Bahnabstellung im Bahnhof Zorneding, Landkreis Ebersberg, gefasst. Das meldet die Bundespolizei. DB Sicherheit und Landes- wie Bundespolizei „arbeiteten dabei Hand in Hand“, heißt es im Nachbericht.
Kurz vor 22 Uhr erkannten demnach zivile Einsatzkräfte der Deutsche Bahn Sicherheit in der S-Bahn-Abstellung am Bahnhof Zorneding mehrere Graffiti-Sprayer. Nachdem die Bahn-Security in Bahnhofsnähe eine 22-Jährige aus München-Sendling stellen konnten, wurde wenig später am Bahnsteig ein 19-Jähriger aus Zorneding von einer Bundespolizeistreife aufgegriffen.
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Zwei Wagengarnituren auf rund 30 Metern Länge besprüht
Bei beiden laut den Ermittlern bislang polizeilich unauffälligen Sprayern konnten frische Farbanhaftungen am Körper und an der Kleidung bzw. mitgeführten Gegenständen festgestellt werden. Diese seien identisch mit den frischen Farbanhaftungen an der S-Bahn gewesen. Beide führten zudem Sprühköpfe von Spraydosen mit sich. In Tatortnähe wurden zudem diverse Sprayer-Utensilien aufgefunden und sichergestellt.
In die Fahndungsmaßnahmen war neben Mitarbeitern der Deutsche Bahn Sicherheit und der Bundespolizei auch die Landespolizei sowie ein Helikopter der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim eingebunden.
Das Pärchen konnte die Dienststelle laut den Beamten nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen freien Fußes verlassen. Die Bundespolizei hat wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet und bilanziert: Zwei Wagengarnituren waren auf rund 30 Metern Länge mit Tags besprüht worden. Die Höhe des Sachschadens sei Gegenstand der weiteren Ermittlungen.