Wird Hoeneß-Machtwort ignoriert? FC Bayern wohl mit neuem Angebot für Wunschspieler
Obwohl Uli Hoeneß erklärt, dass der FC Bayern ohne Verkäufe keine Transfers tätigen könne, buhlen die Münchner wohl weiter um Désiré Doué.
München – Uli Hoeneß verkündete erst kürzlich einen Transferstopp für den FC Bayern. Bei einem Besuch des 75-jährigen Jubiläums des bayerischen Amateurklubs SV Seligenporten sagte der 72-Jährige am Sonntag: „Es kommt überhaupt kein Spieler mehr, wenn nicht vorher zwei, drei Spieler gehen“. Der FC Bayern habe ja schließlich „keinen Geldscheißer“, betonte der Ehrenpräsident des Rekordmeisters.
FC Bayern bietet offenbar über 50 Mio. Euro für Doué
Nur zwei Tage nach Hoeneß‘ Machtwort berichten L‘Équipe, Sky und der Transferexperte Fabrizio Romano übereinstimmend, dass der FC Bayern ein neues Angebot für Désiré Doué unterbreitet hat. Nachdem Stade Rennes laut Sky eine Offerte von 35 Millionen Euro von den Münchnern abgelehnt hatte, versucht der deutsche Rekordmeister nach Angaben von Fabrizio Romano nun, mit einem Angebot von über 50 Millionen Euro plus Boni zu punkten.

Neben dem FC Bayern zeigt offenbar auch Paris Saint-Germain konkretes Interesse an Doué. PSG soll für den 19-jährigen Offensivspieler ein Angebot von 40 Millionen Euro plus zehn Millionen Euro vorgelegt haben. Nach der verbesserten Offerte des FC Bayern könnten die Pariser ihr Angebot nun ebenfalls noch einmal erhöhen. Ob PSG den deutschen Rekordmeister noch überbieten wird, bleibt abzuwarten. Laut Sky kann sich Doué einen Wechsel nach München jedenfalls vorstellen.
Was wird aus Xavi?
Sollte der FC Bayern Doué verpflichten, stellt sich die Frage, ob auch Xavi Simons in München landen wird. Sportvorstand Max Eberl äußerte sich kürzlich zu möglichen Transfers und sagte lediglich: „Wir probieren alles, um einen Top-Kader für die neue Saison zu haben.“ Die französische Sporttageszeitung L‘Équipe berichtete zuletzt von einem vermeintlichen Angebot des FC Bayern in Höhe von 90 Millionen Euro für Xavi, dessen Vertrag bei PSG noch bis 2027 läuft. Sky widersprach jedoch, dass es ein Angebot in dieser Höhe gegeben habe.
Erstes United-Angebot für de Ligt wohl zu niedrig
Transfererlöse könnten dem FC Bayern helfen, die Verhandlungsposition bei potenziellen Neuzugängen zu stärken. Ein möglicher Verkaufskandidat ist Matthijs de Ligt. Laut Bild hat Manchester United ein erstes Angebot von 30 Millionen Euro plus fünf Millionen Euro Boni für de Ligt abgegeben, das der FC Bayern allerdings abgelehnt hat. Weitere Gespräche zwischen den Münchnern und den Red Devils scheinen stattzufinden. De Ligt, so hofft der FC Bayern dem Vernehmen nach, soll mindestens 50 Millionen Euro in die Kasse spülen.