Amerika boomt trotz hoher Zinsen - US-Arbeitsmarkt verzeichnet beeindruckenden Aufschwung - kann Biden profitieren?
Die US-Wirtschaft erlebte Anfang 2024 einen bemerkenswerten Stellenzuwachs, trotz der höchsten Zinssätze seit zwei Jahrzehnten. Im Januar wurden 353.000 Arbeitsplätze geschaffen, was eine Verbesserung gegenüber den 333.000 im Dezember darstellt. Das berichtet die Nachrichtenagentur „AP“. Die Arbeitslosenquote blieb stabil bei 3,7 Prozent, knapp über dem niedrigsten Stand seit einem halben Jahrhundert.
Mehr Jobs und höhere Löhne
Die Löhne stiegen im Januar unerwartet stark an. Nach Angaben der AP erhöhte sich der durchschnittliche Stundenlohn im Vergleich zum Dezember um 0,6 Prozent und um 4,5 Prozent im Vergleich zum Januar 2023. Die starken Arbeitsmarktdaten könnten die Pläne der Fed, die Zinsen im Laufe des Jahres zu senken, beeinträchtigen oder verzögern.
Die aktuelle positive Entwicklung hat die Erwartungen übertroffen und unterstreicht die Bereitschaft der Arbeitgeber, weiterhin einzustellen. Die Entwicklung könnte auch Präsident Biden zugute kommen, der mit niedrigen Beliebtheitswerten zu kämpfen hat.
Insgesamt solide Arbeitsmarktzahlen
Trotz der Reihe von Jobstreichungen durch Unternehmen wie UPS, Google und Amazon blieb der Gesamtstellenmarkt stabil. Historisch gesehen sind die Entlassungen immer noch relativ niedrig, die Einstellungspraxis ist solide und die Arbeitslosenquote ist immer noch mit einer gesunden Wirtschaft vereinbar.
Die öffentliche Zufriedenheit verbessert sich laut AP allmählich, und das Vertrauen der Konsumenten hat sich in den letzten Monaten deutlich erhöht. Der Trend, dass Amerikaner ihren Job aufgeben, hat sich auf das Niveau vor der Pandemie verlangsamt, was darauf hindeutet, dass die Arbeiter etwas weniger zuversichtlich sind, anderswo einen besseren Job zu finden.