Wie Frankreich-Coach Deschamps dem FC Bayern hilft
Der französische Trainer Didier Deschamps hat Michael Olise nach dem Erfolg gegen Israel kritisiert. Dem FC Bayern kann das helfen.
München - Michael Olise hat den großen Sprung von Premier League-Mittelfeldklub Crystal Palace zu Spitzenverein FC Bayern München bislang herausragend gemeistert. Die Gefahr, die bei jungen Akteuren dann besteht, ist die des Abhebens. Wie lange bleibt ein 22-Jähriger mit beiden Beinen auf dem Boden, wenn er täglich liest und hört, wie gut er doch schon ist? Bei Frankreich erlebte er nun das Gegenteil.
Kritik von Deschamps an Olise
Die Nationalmannschaft setzte sich mit 4:1 gegen Israel durch. Für Olise war nach 72 Minuten beim Stand von 2:1 Schluss. Er war nicht an den Treffern beteiligt. Didier Deschamps wurde daher deutlich: „Er hat nicht sein bestes Spiel gemacht und das weiß er. Er hat viele technische Fehler gemacht. Es gibt eine Erwartung, die einer Bestätigung bedarf.“ Der Nationaltrainer war keineswegs zufrieden mit der Performance des Olympia-Silbermedaillen-Gewinners.

Deschamps führte kritisch aus: „Es ist nicht so, dass er komplett von unserem Spiel abgekoppelt war. Er war anspielbar und großzügig, aber mit seinem starken linken Fuß und seiner Technik, kann er es besser machen.“ Die Messlatte liegt hoch bei Olise, Welpenschutz gibt es keinen mehr für den Mann, für den der FC Bayern 51 Millionen Euro auf den Tisch gelegt hat. Er setzte sich gegen Israel kaum durch und verlor insgesamt 22-mal das Leder.
Die Deschamps-Worte können dem FC Bayern helfen
Auch diese Erfahrungswerte können die Entwicklung vorantreiben. Olise hat sich beim FC Bayern rasant den Status einer unverzichtbaren Größe erarbeitet. Nach neun Pflichtspielen stehen neun Torbeteiligungen auf dem Konto des Königstransfers von Sportvorstand Max Eberl. Wer sich in München dauerhaft behaupten will, muss allerdings konstant performen. Ein Warnschuss von Deschamps kann daher hilfreich sein für den weiteren Werdegang.