In Südaustralien - „Noch nie etwas Vergleichbares gesehen“: Meterlanges Tentakel-Wesen entdeckt

Ein seltsames Naturphänomen hat kürzlich die Bewohner von Adelaide in Australien erstaunt. In Port Elliot entdeckte eine Frau beim Gassigehen mit ihrem Hund eine drei Meter lange Ansammlung transparenter Tentakel mit Schalen an den Enden. Die Erscheinung führte zu regem Austausch in einer lokalen Facebook-Gruppe

Wissenschaftlerin: „Habe noch nie etwas Vergleichbares gesehen“

Einige aufmerksame User erkannten die Masse als Entenmuscheln, auch sessile Rankenfußkrebse genannt. Diese außergewöhnlichen Lebewesen zeichnen sich durch ihren muskulösen Stiel und den muschelförmigen Rumpf aus. 

Sie waren lange Zeit fälschlicherweise den Muscheln zugeordnet. Die Tiere klammern sich an Felsen oder Treibholz und filtern Plankton. Dort können sie Kolonien mit tausenden Exemplaren bilden.

Entenmuscheln an einem Verkaufstand auf einem Eisbett.
Entenmuscheln werden in Spanien und Portugal auch als Delikatesse verzehrt. Getty, Zen Rial

Vicki Evans, die die Fotos am Strand der Horseshoe Bay in Port Elliot geschossen hat, konnte ihren Augen nicht trauen. In 26 Jahren habe sie so etwas noch nie gesehen, schreibt sie auf Facebook. Auch Dr. Zoe Doubleday, Meeresbiologin von der University of South Australia, zeigte sich in der „Daily Mail“ tief beeindruckt. Sie „habe noch nie etwas Vergleichbares gesehen“. Die Wissenschaftlerin vermutet einen alten Mast oder einen Teil der maritimen Infrastruktur als Basis.

Nordseeküsten-Fund für Leichenteil gehalten 

Immer wieder erschrecken Kreaturen aus dem Meer die Küstenbewohner. An der Nordseeküste von Norderney wurde im Oktober ein großer, hautfarbener Knubbel angespült. Die Finderin teilte Fotos in sozialen Medien und viele Nutzer vermuteten, dass es sich um ein Leichenteil handeln könnte.

Es gibt jedoch Entwarnung: Dr. Benedikt Wiggering von der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer identifizierte das Objekt als Lederkoralle der Art Alcyonium digitatum, auch bekannt als „Tote Mannshand“. Das berichtet „t-online“. „Das Objekt ist weder kriminalistisch noch biologisch besorgniserregend“, so Wiggering.