Mann entdeckt Kassenbon vom 13.05.1990 – und lacht sich bei einer Preisangabe schlapp

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Er suchte nach Werkzeug und fand einen Uralt-Kassenbon: Ein Facebook-User staunt nicht schlecht, wie vergleichsweise günstig ein Artikel damals war.

Grevenbroich – Uralte Kassenbons üben auf viele Menschen eine Faszination aus, dokumentieren sie doch die Preise von anno dazumal und spannende weitere Details. Beispiele gefällig? Bei einem Schlecker-Kassenbon aus dem Jahr 2000 staunte der Finder über ein Produkt ganz besonders. Eine Supermarkt-Quittung aus dem Jahr 1998 aus Bayern hält auch Interessantes bereit. Gleiches gilt für eine Entdeckung aus dem selben Jahr.

Kassenbon vom Flughafen Düsseldorf zeigt 27 Euro für eine Stange Zigaretten im Duty-Free-Shop

Noch älter ist der Beleg, den ein Facebook-User nun beim Entrümpeln gefunden hat und der Öffentlichkeit zeigt. Dessen Echtheit ist zwar nicht zu verifizieren, es deutet aber auch nichts auf einen Fake hin, zumal er unserer Redaktion einige Details verrät. „Heute mal im Bastelkeller aufgeräumt, fällt mir mein alter Kassenbon von 1990 in die Hand“, schreibt er dazu. Das passende Foto zeigt einen Kassenzettel vom 13. Mai 1990, ausgestellt im Duty-Free-Shop am Flughafen Düsseldorf.

Er heiße Michael, komme aus Grevenbroich (NRW) und habe „den Kassenzettel auf der Suche nach einem Werkzeug im Bastelkeller in der Schreibtischschublade wiedergefunden“, ergänzt er gegenüber IPPEN.MEDIA.

Demnach hat der Mann damals zwei Artikel gekauft und mit einem 50 D-Mark-Schein bezahlt. Die Toffeemischung kostete ihn 8,00 D-Mark. Das zweite Produkt war teurer, ist aus heutiger Sicht aber verhältnismäßig günstig: 27,00 D-Mark legte er für Marlboro hin. Gemeint ist höchstwahrscheinlich eine ganze Stange. Für diese müssten Raucher 2024 rund 80 Euro hinlegen. „Was kosten Kippen heute?!?!?!“, schreibt Michael zu seinem Posting und zeigt mit zwei Tränen lachenden Emojis, dass er sich wegschmeißt.

„Das Rauchen aufgegeben und nicht mehr angefangen“: Dem Facebook-Nutzer kann Preis jetzt egal sein

Nun hat er die Zigaretten einst wohlgemerkt in einem Duty-Free-Shop erstanden und lässt es sich heute kaum feststellen, wie viel billiger sie dort waren. Aber dass Inflation und die schrittweise Erhöhung der Tabaksteuer bei Zigaretten ganz besonders zugeschlagen haben, bekommen Raucher durch den Kassenbon noch einmal eindrücklich vor Augen geführt – und das Ende der Fahnenstange dürfte da noch nicht erreicht sein.

Kassenbon-Finder Michael aus Grevenbroich kann das egal sein. Er habe die Zigaretten damals „selber gekauft, selber geraucht“, erklärt er, aber im Oktober 2005 „das Rauchen aufgegeben und nicht mehr angefangen“. Das ist definitiv ohnehin viel gesünder – die Folgen des Rauchens sind zwar vielen nicht ausreichend bewusst, aber hinlänglich bekannt. (lin)

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