Baubeginn nach Verzögerungen: Freie Waldorfschule Weilheim startet Großprojekt – Fertigstellung bis 2025 erwartet

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Endlich geht‘s los: Auf der Baustelle am Narbonner Ring werden die ersten Bauteile für die neue Waldorfschule installiert. © Fleischer

Auf der Baustelle der neuen Waldorfschule am Narbonner Ring herrschte lange Stillstand.

Weilheim – Seit dem Baustart im Herbst 2022 waren lediglich die Bodenplatte und ein Baugerüst als Zeichen eines kommenden Großprojekts zu erkennen. Der Grund für die Verzögerung: Die komplexe Statik des Holzständerbaus machte den Verantwortlichen immer wieder einen Strich durch die Rechnung (wir berichteten mehrfach). Doch jetzt geht es endlich los, sehr zur Freude der gesamten Schulgemeinschaft. „Der neue Schulbau wird dringend gebraucht“, betont Daniela Ernst, Geschäftsführerin Finanzen der Freien Waldorfschule Weilheim.

Am Donnerstag vergangener Woche begannen die Arbeiten auf der Baustelle wieder sichtbar zu werden. Schwertransporter brachten die ersten Bauteile und der Bau des neuen Schulkomplexes startete neu durch. Drei Bauabschnitte sind insgesamt geplant, wobei der größte Baukörper zuerst errichtet wird. „Dessen Rohbau soll bis Ende des Jahres stehen“, so Ernst. Die weiteren Bauabschnitte sind für Anfang des kommenden Jahres vorgesehen.

Mit einer konkreten Prognose, wann die Schule fertiggestellt sein wird, hält sich der Bauherr angesichts der bisherigen Verzögerungen zurück. Verhalten optimistisch hofft man jedoch, dass die Schule bis Ende 2025 steht. Diese vorsichtige Einschätzung ist nachvollziehbar, denn das Projekt war bisher von zahlreichen Rückschlägen geprägt. Ursprünglich sollte bereits im Herbst 2023 mit dem ersten Bauabschnitt begonnen werden. Besonders die komplexe Statik des Holzständerbaus war immer wieder eine Herausforderung und durchkreuzten mehrmals diese Pläne.

Baukosten steigen, Projekt steht auf stabilen Füßen

Die Verzögerungen auf der Baustelle wirken sich auch auf die Baukosten aus. „Diese sind natürlich gestiegen, aber wir haben sie im Griff“, versichert Ernst. Bereits fertige Bauteile mussten zwischengelagert werden, und zusätzliche Ausgaben für Gerüst, Kran sowie Preissteigerungen und Ausfallkosten haben dazu geführt, dass die prognostizierten Baukosten aktuell bei rund 19 Millionen Euro liegen. „Das entspricht einer Kostensteigerung von rund 20 Prozent“, erklärt die Geschäftsführerin Finanzen der Freien Waldorfschule Weilheim.

Erste Oberstufenklasse geht auf die Zielgerade zum Abitur

Am derzeitigen Standort in Huglfing wird es für die 250 Schüler und das 44-köpfige Kollegium zunehmend enger. 12 Jahrgänge gehen dort mittlerweile zur Schule. Modulare Holzpavillons und weitere Interimslösungen ergänzen die bereits bestehenden Klassenräume. Die Schule verzeichnet weiterhin großes Interesse und freut sich auch zukünftig über Neuanmeldungen und auf den ersten Abiturjahrgang in zwei Jahren.

Die Freie Waldorfschule Weilheim blickt nun hoffnungsvoll auf den weiteren Baufortschritt, in der Erwartung, dass der Schulbetrieb bald in die neuen Räumlichkeiten verlegt werden kann.

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