Großer Kartoffel-Rückruf bei Rewe und Penny: Mehrere Bundesländer betroffen

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Pestizid-Warnungen: Großer Kartoffel-Rückruf bei Rewe und Penny

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Derzeit gibt es einen dringenden Rückruf von Kartoffeln. Diese wurden jeweils bei Rewe und Penny verkauft. Eine Gesundheitsgefahr ist nicht auszuschließen.

Frankfurt – Zum Abendessen stehen Kartoffeln auf dem Speiseplan? Dann sollten Verbraucherinnen und Verbraucher jetzt besonders aufpassen. Aktuell gibt es einen Rückruf von Kartoffeln, die vor allem bei Rewe und Tochterkonzern Penny im Gemüseregal in mehreren Bundesländern zu finden waren.

Kartoffeln im Rückruf: Produkt wurde bei Rewe und Penny verkauft

Wie das Unternehmen Hans-Willi-Böhmer Verpackung & Vertrieb GmbH in einer Pressemitteilung informiert, gilt die Lebensmittelwarnung vorsorglich „aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes“. Eine Gesundheitsgefährdung könne nicht ausgeschlossen werden. Es handelt sich um mögliche Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, sogenannte Pestizide, die beim Anbau zur Schädlings- und Pflanzenbeseitigung eingesetzt werden. Vom Verzehr der Kartoffeln wird daher dringend abgeraten.

Diese Kartoffeln sind vom Rückruf betroffen.
Diese Kartoffeln sind vom Rückruf betroffen. © Montage: Screenshot/produktwarnung.eu

Sie wurden in mehreren Bundesländern verkauft, darunter Berlin, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Vor einiger Zeit wurden gesundheitsgefährdende Pestizide in einem Hähnchen-Gewürz entdeckt – ein Rückruf folgte. Erst kürzlich gab es einen großen Olivenöl-Rückruf – auch wegen Pestiziden.

Folgende Kartoffeln sind vom Rückruf betroffen

Verkauft bei Rewe
Produkt: Speisefrühkartoffeln
Sorte: Lilly, mehligkochend
Gewicht: 2 kg
EAN: 4388860477726
Charge: L 20/02 WE 463065
Verkauft bei Penny
Produkt: Speisefrühkartoffeln
Sorte: Lilly, mehligkochend
Gewicht: 2 kg
EAN: 43337256378666
Charge: L20/03 463065

„Von dieser vorsorglichen Maßnahme sind Produkte mit einer anders lautenden Charge, als 463065 und die Sorte Lilly, nicht betroffen“, heißt es weiter.

Pestizidrückstände in Kartoffeln entdeckt – was Kundinnen und Kunden tun können

Pestizide sind giftig und können daher auch der Gesundheit von Mensch und Tier schaden. Wie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland informiert, können Pflanzenschutzmittel Krebs-Erkrankungen begünstigen sowie Fruchtbarkeits- und Erbgutschäden hervorrufen. Daher ist deren Einsatz in der Landwirtschaft stark umstritten. Ab Sommer 2024 sind beispielsweise zwei Mais-Pestizide in Deutschland verboten.

„Für die entstehenden Unannehmlichkeiten entschuldigt sich die Hans-Willi-Böhmer Verpackung & Vertrieb GmbH & Co. KG bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern ausdrücklich“, schreibt das Unternehmen. Kundinnen und Kunden können die vom Rückruf betroffenen Kartoffeln in dem jeweiligen Rewe- oder Penny-Markt zurückgeben „und bekommen den Kaufpreis erstattet, auch ohne Vorlage des Kassenbons.“ (asc)

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