Sie dreht den Spieß um - Harris äußert Zweifel an Trumps Gesundheit

Kamala Harris hat den Spieß gegen ihren 78-jährigen Gegner Donald Trump umgedreht. Dabei setzt sie laut  der „Washington Post“ auf dieselbe Strategie, die Trump und sein Wahlkampfteam einst gegen Präsident Joe Biden anwendeten, bevor dieser im Sommer aus dem Rennen um das Amt des Präsidenten zurücktritt.

Kritik an Trumps geistiger und körperlicher Fitness

Nachdem Trump jüngst eine Wahlkampf-Veranstaltung in Pennsylvania frühzeitig beendete, um anschließend 39 Minuten lang zu tanzen, kommentierte Harris das Geschehen auf Social Media mit „Ich hoffe es geht ihm gut". Sie äußerte ernsthafte Zweifel an Trumps körperlicher und mentaler Fitness. Die Präsidentschaftskandidatin verwies dabei auf Berichte über seine angebliche Erschöpfung und seine Schwierigkeiten, Gedanken zu Ende zu bringen. Harris stellt Trump zudem nicht nur als alt dar, sondern auch als labil, durchgeknallt und als jemand, der auf „unkontrollierte Macht“ aus ist – eine Figur, deren Kontrollhunger sowohl die Demokratie als auch die Sicherheit des amerikanischen Volkes gefährden würde.

Trumps Verhalten macht ihn angreifbar

Dan Pfeiffer, ein ehemaliger Berater von Barack Obama, betonte, dass die Angriffe darauf abzielen, die Wahrnehmung der Öffentlichkeit von Trumps Stärke zu untergraben. Trump habe sich angreifbar gemacht, nicht nur wegen seines Alters, sondern auch, weil er sich vor der Presse versteckt und sich auf eine Weise verhält, dass man, ginge es um ein Familienmitglied, im privaten Umfeld besorgt reagieren würde. „Es macht Spaß, ihm dabei zuzusehen, wie er in die Enge getrieben wird", sagt Pfeiffer. Laut ihm sei es zudem amüsant zu sehen, wie Trump an seinen eigenen Aussagen scheitere.