Trump-Widersacher enthüllt neuen Spitznamen für JD Vance

Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom hat seine Taktik, prominente politische Figuren auf sozialen Medien zu verspotten, verstärkt. Jüngstes Ziel seiner Posts ist Vizepräsident JD Vance, dem Newsom den Spitznamen „Just Dance Vance“ verliehen hat. 

Dies erfolgte in Reaktion auf Vance’ jüngsten Besuch in Indianapolis, der Hauptstadt des Bundesstaates Indiana, wo die Republikaner den Zuschnitt der Wahlkreise vor den Zwischenwahlen 2026 zu ihren Gunsten verändern wollen. Laut „Newsweek“ ist dies Teil einer übergreifenden Strategie, die von der Trump-Administration gefördert wird – so auch in Texas, wo demokratische Abgeordnete einer entsprechenden Abstimmung durch Flucht entkamen.

Newsom und Trump im Clinch über Armee-Einsatz in Kalifornien

Newsom und Präsident Donald Trump stehen seit dem Sommer in einem sich zuspitzenden Konflikt, als Trump trotz Newsoms Einwänden tausende Nationalgardisten und hunderte Marinesoldaten nach Los Angeles entsendete. Trump rechtfertigte dies als notwendigen Umgang mit den Protesten gegen seine Massendeportationspolitik. 

Gavin Newsom
Der demokratische Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, könnte bei der nächsten US-Präsidentenwahl ins Rennen gehen - möglicher Kontrahent: JD Vance IMAGO / UPI Photo

Newsom hingegen bezeichnete diese Aktion als Erfüllung „einer verrückten Phantasie eines diktatorischen Präsidenten“ und hat den Präsidenten verklagt. Eine Gerichtsentscheidung steht noch aus.

Kalifornischer Gouverneur ahmt Trump auf Social Media nach

„Newsweek“ hebt hervor, dass die Verwendung von Spitznamen wie „Just Dance Vance“ nur eine von vielen Methoden ist, mit denen Newsom den bekannten Stil von Trumps sozialen Medien kopiert. Dazu gehört auch das Schreiben in Großbuchstaben und das Ausschmücken von vermeintlichen Errungenschaften. Während Trump Newsom in seinen Posts oft als „Newscum“ bezeichnet, hat Newsom ebenfalls spöttische Namen für Trump gefunden, darunter „Tiny hands“ (winzige Hände).

Spannungen wegen Neuziehung von Wahlkreiskarten in den USA

Der Kampf um die Neuziehung der Wahlkreiskarten für die Kongresswahlen 2026 steht laut „Newsweek“ ebenfalls im Mittelpunkt der Spannungen zwischen Newsom und Trump. Der Gouverneur von Kalifornien drohte, den Wahlkartenzuschnitt des Staates ebenfalls zu ändern, sollten Texas und andere republikanisch geführte Staaten ihre Distrikte zu ihren Gunsten neu konfigurieren. 

Newsom versprach, Kalifornien nicht neu zuzuschneiden, falls die Republikaner von ihrem Plan absehen. Die Strategie zielt darauf ab, die Bemühungen dieser Staaten zu neutralisieren.