Die Angerbadergasse ist wegen Bauarbeiten dicht. Altstadt-Parkhaus und Stellplätze sind blockiert. Das FT hat nachgehakt, wie lange der Zustand anhält.
Freising - Diese Sperrung in Freising hat einige aufgewühlt: Gleich mehrere Leserinnen und Leser kontaktierten am Donnerstag die Heimatzeitung, weil im Zuge der Großbaustelle auf der Dr.-von-Daller-Straße seit Mittwoch auch die Zufahrt zur Angerbadergasse gesperrt war. Das hatte weitreichende Konsequenzen. Denn damit waren weder die Stellplätze bei Saturn und Edeka noch das Altstadt-Parkhaus erreichbar.
„Ich habe eine Odyssee hinter mir“, meinte etwa eine Dame im Gespräch mit dem Tagblatt, um ihre Suche nach Alternativparkplätzen zu beschreiben. Das Problem: Trotz der Baustelle war bis Mittwoch der Zugang zu den prominenten Parkplätzen noch frei zugänglich. Umso irritierter reagierten Autofahrer, die nun an Ort und Stelle vor Schranken standen und per U-Turn umdrehen mussten.
Das Tagblatt weiß: Die Sperrung der Angerbadergasse erfolgte plangemäß und war von der Stadt auch so mitgeteilt worden für den Zeitraum von 12. bis 14. November. Damals hatte es geheißen, dass die Angerbadergasse am Freitag, 14. November, um 10 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden soll.
Das FT fragte bei der Stadt nach, ob es dabei auch bleibt. Schließlich hatte der vorangegangene Bauabschnitt auf der Dr.-von-Daller-Straße zwischen Heiliggeistgasse und Feuerwehr witterungsbedingt auch zwei Tage länger gedauert, als zunächst angenommen. Die gute Nachricht: Die Sperrung soll „voraussichtlich“ am Freitag um 14 Uhr aufgehoben werden – also lediglich vier Stunden später als ursprünglich geplant.
Die Baustelle auf einer der Freisinger Hauptverkehrsachsen hat schon für einige Turbulenzen gesorgt. So sorgte eine mangelhafte Umleitungsbeschilderung im vorangegangen Bauabschnitt, dass Blechlawinen durch die Freisinger Altstadt rollten. Zeitweilig ist das immer noch der Fall.
„Die Maßnahme ist dringend erforderlich, um die noch vorhandene verwertbare Substanz der Verkehrsfläche durch eine Generalsanierung erhalten zu können“, hatte die Stadt mitgeteilt. Durch die Nachrüstung einer sogenannten Asphaltbinderschicht und dem Einsatz einer Asphaltbewehrung könne die Gesamtnutzungsdauer erheblich verlängert werden. Zugleich werden Entwässerungseinrichtungen erneuert, Fußgängerüberwege und Ampelanlagen barrierefrei gemacht. Würde man die Verkehrsfläche erst später ertüchtigen, wäre mit einer viel längeren Sperrung zu rechnen.
Nach Abschluss des dritten Bauabschnitts geht es auf der Verkehrsachse im Frühjahr 2026 weiter. Dann wird die Straße stadtauswärts Richtung München zwischen Heiliggeistgasse und Skofja-Loka-Straße ertüchtigt.