Hausmittel - Ein Trick schützt Brot besonders gut vor Schimmel
Fängt Ihr Brot auch nach wenigen Tagen an zu schimmeln oder wird trocken und bröselig?
Das Problem liegt oft an der falschen Lagerung. Brot benötigt die richtige Umgebung, um seine Frische zu bewahren. Wenn Brot in Plastiktüten oder dicht schließenden Behältern aufbewahrt wird, kann es nicht "atmen". Das führt dazu, dass sich Feuchtigkeit staut und Schimmel entsteht. Gleichzeitig verhindert die falsche Lagerung, dass das Brot seine Konsistenz behält und nicht austrocknet.
Laut Experten: So sollten Sie Ihr Brot lagern
Der Brotexperte Lutz Geißler und Brotprüfer Karl-Ernst Schmalz vom Deutschen Brotinstitut e.V. haben wertvolle Tipps, wie Sie Ihr Brot optimal lagern können.
Zunächst muss Brot die Möglichkeit haben, Feuchtigkeit mit der Umgebung auszutauschen. Ein lasierter Keramiktopf mit einem unbehandelten Holzdeckel eignet sich besonders gut, da der Deckel die Feuchtigkeitsschwankungen ausgleicht und das Brot vor dem Schimmeln schützt.
Ein weiterer wichtiger Tipp ist, den Keramiktopf regelmäßig mit Essig auszuwischen, um eventuell vorhandene Schimmelsporen zu beseitigen. Diese Methode wird bereits seit über 200 Jahren verwendet.
Brot: Das sind die optimalen Bedingungen für die Lagerung
Die optimale Lagertemperatur für Brot liegt zwischen 20 und 22 Grad Celsius. Es wird jedoch nicht empfohlen, Brot im Kühlschrank zu lagern, da es dort schneller altbacken und trocken wird.
Eine Ausnahme bilden hier Pumpernickel und Roggenschrotbrot, die auch im Kühlschrank gut aufbewahrt werden können.
Für kleinere Haushalte empfiehlt es sich, das Brot in Scheiben schneiden zu lassen und diese einzeln in Frischhaltebeuteln einzufrieren. So können Sie nach Bedarf immer nur die benötigten Scheiben auftauen und verhindern, dass das Brot zu schnell altert.
Spezielle Hinweise gibt es auch für verschiedene Brotsorten: Sehr luftige Brotsorten wie Ciabatta oder Toastbrot sollten im Keramiktopf gelagert und bei Bedarf aufgebacken werden. Roggen- und Vollkornbrot können hingegen einfach mit der Schnittfläche nach unten auf ein Holzbrett gestellt werden.