Ganz nah dran an Musiala, Neuer, Kimmich und Co.
Manchmal braucht man Glück und jemanden, der an einen denkt. Seinem Opa hat es Luca zu verdanken, dass er beim Freundschaftsspiel der deutschen Nationalmannschaft den Ball zu Beginn aufs Spielfeld bringen durfte. Und nicht nur das.
Man muss dem Glück eine Chance geben. So wie Karl-Heinz Feilner. „Eigentlich habe ich noch nie etwas gewonnen“, stellt der 77-Jährige aus München fest. Aber für seinen achtjährigen Enkelsohn Luca, der in Neuhaus wohnt und ein begeisterter Fußballer ist, sollte das kein Hinderungsgrund sein. Im Gegenteil. So machte Feilner mit bei der Verlosung in der tz und wurde prompt gezogen.
Der Preis war etwas ganz Besonderes: Sein Enkel durfte beim Freundschaftsspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Nürnberg gegen die Ukraine zu Beginn den Spielball aufs Feld tragen – begleitet von den Schiedsrichtern und den beiden Teams. Ein unglaubliches Erlebnis für den kleinen, großen Fußball-Fan, wie seine Mama Claudia Reutemann bestätigt: „Das war wie ein Sechser im Lotto.“
Lieblingsspieler Musiala getrofen
Zumal das Balltragen nicht alles war. In den Katakomben hatten die Ballkinder vor dem Auflaufen die einmalige Gelegenheit, die Nationalspieler zu treffen und sich mit ihnen abzuklatschen. Was für Luca besonders aufregend war: Sein Lieblingsspieler Jamal Musiala von seinem Lieblingsverein FC Bayern München war ebenfalls dabei. „Das war ein unglaubliches Erlebnis für ihn“, berichtet seine Mutter. „Er ist jetzt noch ganz geflasht von all diesen Eindrücken.“
Viel zu organisieren
Für dieses Erlebnis musste auch einiges in Bewegung gesetzt werden. Eine Woche hatte die Familie Zeit, alles für den Ausflug ins Nürnberger Max-Morlock-Stadion zu organisieren. Opa Karl-Heinz Feilner begleitete Luca dann – Ehrensache – ins Stadioninnere, während Mama und Tante auf der Tribüne auf seinen großen Auftritt warteten. Die Karten für beide hatte der Großvater ebenfalls noch kurzfristig bestellt und dabei ein gutes Händchen bewiesen. Denn Lucas Platz war nicht weit von dem der Mama entfernt. Zu Hause hatte die Familie vorher zusammen Videos angeschaut, um Luca zu zeigen, was man als Ballträger so macht.
Bereit für die EM
Der junge Stürmer vom FC Hausham ist nach diesem einmaligen Erlebnis bereits voll im EM-Fieber, wie seine Mutter Claudia Reutemann verrät: „Das hat ihn total angesteckt.“ Und für das Turnier ist der Achtjährige bestens ausgestattet. Denn für seinen Einsatz in Nürnberg gab es zur Belohnung auch noch ein großes Fan-Paket mit Trikot, Rucksack, Schal und einigem mehr. Bereit, die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann mit Feuereifer anzufeuern.
ddy