Zverev reagiert auf Skandal-Entscheidung – und kündigt Treffen mit „sehr wichtiger Person“ an
Tennis-Star Alexander Zverev verpasst den Titel bei den French Open denkbar knapp. Nach dem Spiel spricht er über eine krasse Fehlentscheidung des Schiedsrichters – und kündigt ein wichtiges Treffen an.
Paris – Es dürfte einer der bittersten Tage in der Karriere von Tennis-Star Alexander Zverev gewesen sein: Am Sonntag (9. Juni) verlor Deutschlands derzeit bester Tennisspieler das Finale der French Open nach großem Kampf gegen den Spanier Carlos Alcaraz. Nach 2:1-Satzführung musste sich Zverev schließlich 3:6, 6:2, 7:5, 1:6, 2:6 geschlagen geben – er wartet damit weiter auf seinen ersten Grand-Slam-Titel.
Besonders ärgerlich für Zverev: Eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters im entscheidenden fünften Satz kostete ihn womöglich das Match. Trotzdem beweist der 27-Jährige nach der Final-Niederlage Größe und nimmt Referee Renaud Lichtenstein in Schutz.

Skandal-Entscheidung im French-Open-Finale: Zverev nimmt Schiedsrichter in Schutz
Doch was genau war passiert? Alcaraz nahm Zverev früh im fünften Satz den Aufschlag ab, führte mit 2:1 Spielen. Doch Zverev schlug im folgenden Aufschlagspiel des Spaniers zurück und sicherte sich beim Stand von 40:15 zwei Breakbälle. Unter Druck fabrizierte der Spanier einen Doppelfehler. Eigentlich hätte es 2:2 stehen müssen.
Doch nachdem der Linienrichter den zweiten Aufschlag bereits im Aus gesehen hatte, schaute sich Lichtenstein den Abdruck auf der roten Asche selbst noch einmal an. Zum Entsetzen von Zverev gab der Franzose den Ball gut. Alcaraz durfte noch einmal servieren und brachte schließlich sein Aufschlagspiel zum 3:1 durch. Besonders bitte für Zverev: Die Hawk-Eye-Bilder zeigten später, dass Alcaraz‘ Aufschlag tatsächlich im Aus war. Diese Bilder standen dem Schiedsrichter allerdings nicht zur Verfügung.

Trotz der krassen Fehlentscheidung reagierte Zverev anschließend fair: „Am Ende ist es frustrierend, aber es ist, wie es ist. Schiedsrichter machen Fehler. Sie sind auch Menschen, und das ist in Ordnung“. Dennoch sei es natürlich ein „entscheidender Unterschied, ob man im fünften Satz mit 1:3 hinten liegt oder es 2:2 steht“, betonte der Olympiasieger.
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Nach Final-Niederlage: Zverev kündigt besonderes Treffen an
Nach dem verpassten Titelgewinn heißt es für Zverev nun Wunden lecken und die Final-Niederlage verdauen. Viel Zeit bleibt dafür jedoch nicht. Bereits am 1. Juli startet mit dem Rasen-Klassiker in Wimbledon das nächste Grand-Slam-Turnier. Zur Vorbereitung darauf wollte Zverev eigentlich ab Donnerstag (13. Juni) bei den Boss Open in Stuttgart aufschlagen – doch inzwischen hat er seine Teilnahme abgesagt.
Stattdessen will Zverev die Zeit für ein wichtiges Treffen nutzen: „Ich habe Montag einen Sponsor-Termin in der Schweiz, dann werde ich wahrscheinlich nach Berlin fliegen, weil ich da eine sehr wichtige Person habe, die ich sehen möchte.“
Zverev klärt zwar nicht auf, wen er genau meint, es kommen jedoch nur zwei Frauen infrage: Freundin Sophia Thomalla und Tochter Mayla wohnen beide in Berlin – letztlich sollen wohl beide helfen, den geplatzten Grand-Slam-Traum zu verarbeiten. (LuHa)