57 Prozent befürworten diese Idee, nur 23 Prozent sprechen sich dagegen aus. Bei Jüngeren allerdings fällt die Zustimmung signifikant geringer aus.
Die Zahlen stammen nach Information des "Stern" aus dem „Deutschland-Monitor", der zum Bericht der Deutschen Einheit gehört. Das Bundeskabinett berät das Papier an diesem Mittwoch. Die Studie basiert auf einer repräsentativen Befragung von etwa 4.000 Menschen.
Noch größer ist die Mehrheit der Menschen, die eine selbstbewusste Außen- und Verteidigungspolitik der Bundesregierung befürworten. Nur 15 Prozent finden, dass sich Deutschland "aus der Weltpolitik heraushalten" sollte. 77 Prozent sind dagegen. Der Rest ist unentschieden.
Deutschland gespalten über Militärausgaben
Bei den Militärausgaben hält sich die Stimmung die Waage. 38 Prozent empfänden es als Zumutung, mehr Steuern für die Verteidigung zahlen zu müssen. 36 Prozent sehen dies eher oder völlig anders. In Ostdeutschland ist die kritische Haltung mit 45 Prozent allerdings deutlich höher.
Eine relative Mehrheit von 43 Prozent sieht sich persönlich durch den Krieg in der Ukraine bedroht. 32 Prozent der Deutschen machen sich in dieser Hinsicht weniger oder gar keine Sorgen.
Ein zentrales Thema für die Menschen bleibt die Migration. Aber auch hier zeigt sich eine Mehrheit veränderungsbereit. 68 Prozent der Befragten sind dafür, dass der Zuzug von Fachkräften aus dem Ausland gefördert wird. 59 Prozent finden, dass der Staat mehr für die Integration von Zuwanderern tun sollte. Und nur 28 Prozent geben an, dass die Migration ihr persönlichen Umfeld zum Schlechten hin verändert habe.