Stroll-Ausfall beim Heimrennen? Aston Martin droht Horror-Szenario

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Wegen Schmerzen in der Hand verpasste Lance Stroll das Rennen in Barcelona. Ein Einsatz in Kanada ist fraglich. Aston Martin droht ein Super-GAU.

Barcelona/Montreal – Beim Großen Preis von Spanien auf dem Circuit Barcelona-Catalunya musste Lance Stroll kurzfristig zusehen. Der Grund: Der Kanadier hat seit Wochen Schmerzen in der Hand und im Handgelenk. Diese seien wohl auf die Operation zurückzuführen, der sich Stroll nach seinem Radsturz im Jahr 2023 unterziehen musste, heißt es von Aston Martin. Ein weiterer Eingriff sei notwendig.

Aston Martin hat keinen Ersatz für Stroll

Und genau das könnte für das Team zum Problem werden. Denn schon in zwei Wochen steht das nächste Rennen an. Und dabei handelt es sich auch noch ausgerechnet um den Großen Preis von Kanada – das Heimrennen von Stroll. Dem 26-Jährigen bliebe also nur wenig Zeit, um sich zu erholen.

Sollte Stroll bis dahin nicht wieder fit genug sein, um selbst ins Cockpit zu steigen, droht Aston Martin ein ähnliches Szenario wie am Wochenende in Spanien. Das Team könnte dann wieder nur mit Fernando Alonso ins Rennen gehen. Denn es fehlt ein Vertreter für Stroll.

Aston-Martin-Reservefahrer sind in Le Mans gebunden

Ersatzmann Felipe Drugovich fährt am selben Wochenende die 24 Stunden von Le Mans für Cadillac. Der Brasilianer kann somit nicht einspringen, sollte Stroll ausfallen. Das gilt auch für den zweiten Reservefahrer Stoffel Vandoorne, der bei dem Klassiker für Peugeot im Einsatz ist.

Lance Stroll hällt sich die Hand an den Kopf.
Ein Ausfall beim Heimrennen in Kanada wäre nicht nur für Lance Stroll zum Haareraufen. © Eibner/Imago

Doch aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei: Aston Martin hätte noch den Formel-2-Piloten Jak Crawford im Aufgebot. Doch auch der US-Amerikaner ist keine Option, denn ihm fehlen die notwendigen Punkte für die notwendige Superlizenz – und ohne die ist ein Start in der Formel 1 nicht möglich.

Bei Stroll-Ausfall: Mercedes könnte helfen

Dass der zweite Sitz leer bleibt, dürfte aber dennoch eher unwahrscheinlich sein. Denn Aston Martin ist in diesem Jahr noch ein Mercedes-Kundenteam. Bei einem erneuten Stroll-Ausfall ist es wahrscheinlich, dass man sich einen der Mercedes-Ersatzfahrer „ausleiht“.

Sollte die Wahl auf Valtteri Bottas fallen, ist aber eines bereits klar: Der Finne rückt in der Startaufstellung fünf Plätze nach hinten. Grund dafür ist eine Strafe, die Bottas in seinem letzten Rennen mit Sauber für eine Kollision mit Kevin Magnussen bekam. Da er diese im Rennen nicht verbüßen konnte, wurde diese in eine Geldstrafe umgewandelt. (smo)

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